Mit dem JPMorgan Investment Funds - Global Dividend Fund können Anleger weltweit in Dividendenaktien investieren, die die Fondsmanager in drei Varianten einteilen. Für seine Erfolge zeichnet BÖRSE ONLINE den Fonds in diesem Jahr mit drei €uro-FundAwards aus.  Von Ralf Ferken

FundAward-Gewinner

Hintergrund: BÖRSE ONLINE und seine Schwesterpublikationen €uro und €uro am Sonntag verleihen die begehrten €uro-FundAwards an die Fonds und ETFs, die über ein, drei, fünf, zehn oder 20 Jahre jeweils die drittbeste, zweitbeste oder beste Wertentwicklung in ihrer Anlagekategorie erzielt haben. Maßgeblich dafür war in diesem Jahr die Wertentwicklung zum 31. Dezember 2022.

Der Global Dividend Fund hat in der Kategorie „AF International Dividenden“ über drei und zehn Jahre den ersten Platz belegt und über fünf Jahre den zweiten Platz.

Schutz gegen Inflation

Zwar ist die Inflation weltweit auf dem Rückzug. Aber zahlreiche Experten bezweifeln, dass Zentralbanken wie die Fed oder die EZB ihre Inflationsziele von zwei Prozent schnell wieder erreichen können.

„Wir haben für den S&P 500 Index eine Analyse über die letzten 50 Jahre durchgeführt", sagt Sam Witherow, der mit Helge Skibeli und Michael Rossi den JPMorgan Investment Funds - Global Dividend Fund managt. „Diese zeigt, dass einerseits Aktien mit hohen Dividendenrenditen und andererseits Aktien mit hohem Dividendenwachstum gerade in Zeiten hoher Inflation den breiten Markt übertroffen haben.”

Variante 1: Unternehmen mit hoher Dividendenrendite

Der JPMorgan Global Dividend Fund konzentriert sich auf drei Aktienkategorien: zum einen Unternehmen mit hoher Dividendenrendite. Gesucht werden hier Titel mit „einem robusten Geschäfts- und Finanzmodell, starker Generierung von freiem Cashflow und nachhaltig hohen Auszahlungen". Ein Beispiel dafür wäre Chevron.

Variante 2: „Kapitalvermehrer“

Am wichtigsten für die Fondsmanager sind die „Kapitalvermehrer“. Solche Unternehmen zahlen vielleicht nicht die höchsten Dividenden aus, aber verfügen über eine mehrjährige Erfolgsbilanz ihres Dividendenwachstums und mit ihrem jeweiligen Geschäftsmodell über die Möglichkeit attraktiver Reinvestitionen erzielter Gewinne. Sie demonstrieren zudem die Kapazität und Bereitschaft, künftige Dividenden zu steigern. „Beispiele für solche Aktien sind Coca-Cola oder Texas Instruments”, sagt Fondsmanager Witherow.

Texas Instruments (TI) kennen die meisten wegen seiner Taschenrechner - dabei sind die Amerikaner ein führender Anbieter analoger Halbleiter mit starkem Wachstumspotenzial dank steigender Marktanteile. Bei einer Dividendenrendite von „nur“ rund drei Prozent konnte TI die Ausschüttung über ein Jahrzehnt hinweg um 16 Prozent pro Jahr steigern, eine extrem ergiebige Ertragsquelle.

Sam Witherow

Variante 3: Unternehmen mit hohem Dividendenwachstum

Unternehmen mit hohem Dividendenwachstum – das ist für Witherow die dritte Variante von Aktien, die er sucht. Die Basis sind hier ein bewährtes Geschäftsmodell, viel Spielraum für Gewinnwachstum und eine niedrige Ausschüttungsquote, die Steigerungspotenzial aufweist.

„Solche Unternehmen bieten oft nur eine Dividendenrendite von ein bis zwei Prozent, wenn wir sie für den Fonds kaufen”, sagt der Manager. Aber durch das Dividendenwachstum ergibt sich nach einigen Jahren bezogen auf den Einstand eine attraktive Dividendenrendite. Ein Beispiel dafür wäre Microsoft.

ESG-Kriterien im Blick

Der JPMorgan Investment Funds - Global Dividend Fund berücksichtigt überdies seit Jahren Nachhaltigkeitskriterien. „Eine wichtige Erkenntnis ist dabei, dass Unternehmen, die verlässliche Dividendenzahler sind, sich auch der Umweltthemen annehmen, sich auf ein breites Spektrum an Stakeholdern fokussieren und auch das Thema Governance im Blick haben“, sagt Witherow.

Das vorangegangene Fondsportrait können Sie noch einmal HIER nachlesen