Fonds & Fondsmanager



Der RenditDeka wurde im Jahr 1968 aufgelegt und zählt zu den Rentenfonds-Klassikern von Deka Investment. Seit Anfang 2016 ist Uwe Maderer für den Euro-Rentenfonds verantwortlich und kann dabei auf ein Team von internen Spezialisten zugreifen, die einen Bottom-up- oder Top-down-Blickwinkel haben.

Universum & Portfolio



Maderer investiert beim RenditDeka überwiegend in Euro-Staatsanleihen, die im Schnitt ein Investment-Grade-Rating aufweisen. Dazu mischt er Pfandbriefe und Unternehmensanleihen. Sein Portfolio besteht aus rund 200 Einzelwerten, die von 150 Emittenten stammen. Anleihen von französischen (19,9 Prozent), deutschen (13,8), italienischen (9,5) und polnischen Emittenten (8,5) gewichtet er derzeit am höchsten. Zu seinen größten Einzelwerten gehören Anleihen des Großherzogtums Luxemburg, der Flämischen Gemeinschaft sowie der Republik Österreich. Im Schnitt weist das Portfolio eine Duration von 4,8 Jahren auf. Im Vergleich zu seiner Benchmark, dem BofA Merrill Lynch EMU Broad Market Index in EUR, ist der Active Share höher als 70 Prozent.

Rendite-Risiko-Profil



In den Kalenderjahren 2008 bis 2017 erzielte der RenditDeka durchgängig eine positive Rendite. Die kumulierte Rendite betrug in den vergangenen drei Jahren 8,1 Prozent, der maximale Verlust 3,0 Prozent. Im Vergleich zum iShares Euro Aggregate Bond ETF (WKN: A0R GEN) schnitt der RenditDeka damit in puncto Rendite und Risiko jeweils besser ab. €uro fondsxpress bewertet das Rendite-Risiko-Profil des RenditDeka in den vergangenen vier Jahren mit FondsNote 2.

Markteinschätzung & Investment Case



"Wir halten das absolute Zinsniveau nicht für attraktiv", sagt Maderer. "Es gibt aber immer noch attraktiv bewertete Anlagen, die aufgrund von unterschiedlichen Markteinschätzungen unterbewertet sind und eine höhere risikoadjustierte Rendite erzielen als benchmarknahe Anlagen". Dennoch agiert Maderer derzeit vorsichtig. "Die oberste Priorität hat dieses Jahr der Kapitalerhalt, weil die Bewertungen mittlerweile sehr ausgereizt sind", erklärt er. Das größte Risiko sei momentan aber eine Abnahme der Liquidität, wenn der globale Stimulus der Zentralbanken abnehme.

"Deswegen liegt unser Schwerpunkt aktuell auf Qualität und Sicherheit", sagt Maderer. Folge: Staatsanleihen aus Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden hat er gegenüber den Peripheriel ändern übergewichtet, Unternehmensanleihen dagegen untergewichtet und zudem taktisch über Kreditderivate abgesichert.

Fazit: Ein langfristig erprobter Kernbaustein für den Bereich Euro-Anleihen.