C omputer reagieren unmittelbar auf sprachliche Befehle oder übersetzen fremden Sprachen in Echtzeit und Amazon gibt seinen Nutzern schon lange Ratschläge, welche anderen Bücher zu dem passen, das diese gerade gekauft haben. Kurzum: Die künstliche Intelligenz (KI) hat mittlerweile den Alltag vieler Menschen erobert. Gleiches gilt für die Industrie, die in der Produktion immer häufiger Roboter einsetzt. Um von diesem Trend zu profitieren, hat die DWS Group Anfang Oktober 2018 den DWS Artificial Intelligence aufgelegt. Der englische Begriff Artificial Intelligence (AI) entspricht dabei dem deutschen KI-Begriff.

"KI hat vor rund 30 Jahren schon mal eine Blütezeit erlebt", sagt Tobias Rommel, der den neuen DWS-Themenfonds zusammen mit Frederic Fayolle managt. "Heute sorgen steigende Rechenleistungen und eine steigende Verfügbarkeit von Daten für eine neue KI-Blütezeit". Fayolle, der seit dem Jahr 2000 für die DWS arbeitet, wird beim AI-Fonds vor allem die nordamerikanischen Titel im Blick haben, Rommel, seit dem Jahr 2004 bei der DWS, die asiatischen und europäischen Werte.

Beide wollen zum Beispiel in Hersteller von Halbleitern investieren, weil eine wachsende KI-Branche auf immer mehr und immer bessere Chips angewiesen ist. Oder sie setzen auf die Google-Mutter Alphabet, die KI systematisch in fast allen Bereichen einsetzt. "Software- und Halbleiterwerte werden wir daher vergleichsweise hoch gewichten", sagt Rommel, "Hardware und IT-Dienstleiter eher gering". Dazu mischt er etwa Industrie- oder Gesundheitswerte, bei denen KI zum Einsatz kommt.

Im klassischen Schema hält der DWS-AI-Fonds derzeit 81,3 Prozent in IT-Werten, der Rest entfällt auf dauerhafte Konsumgüter (7,8 %) sowie Industrie- (4,0 %) und Gesundheitstitel (3,5 %). Regional dominieren im Portfolio US-Werte (65,1 %) vor Titeln aus China (14,5 %), Taiwan (4,5 %), Japan (4,0 %) und Südkorea (4,0 %), sodass asiatische Aktien im Portfolio auf ein vergleichsweise hohes Gewicht von 27 Prozent kommen.

Fazit: Ein Aktienfonds, der das vielleicht bestimmende Thema der nächsten zehn bis 20 Jahre abdeckt.