Die meisten Anleger in Deutschland setzen auf den Dax. Doch dies ist gar nicht immer die beste Option für Anleger. Wir zeigen, mit welchem Deutschland-ETF Sie noch mehr Geld verdienen als mit dem Dax. 

Seit Anfang des Jahres 2022 brachte ein herkömmlicher ETF auf den Dax minus 17 Prozent. Doch was ist, wenn wir Ihnen sagen, dass Sie mit einem anderen deutschen ETF vier Prozentpunkte besser abgeschnitten hätten? Zwar sind es immer noch 13 Prozent Verlust, doch dieser Deutschland-ETF performte bereits in der Vergangenheit besser als ein Dax-ETF und er dürfte aus einem ganz bestimmten Grund auch in Zukunft besser abschneiden. 

Der DivDax-ETF ist besser als der Dax

Es geht um einen ETF auf den DivDax. Dies ist ein Sub-Index des Dax und besteht aus den 15 besten Dividendenzahlern des Dax. Die größten Positionen bekleiden die Deutsche Telekom mit 10,75 Prozent, gefolgt von Siemens mit 10,1 Prozent und der Allianz mit 9,5 Prozent. Doch auch gute Dividendenzahler wie die Deutsche Post, BASF oder Munich Re schafften es ins Ranking. Und das beste ist: In den vergangenen Jahren konnten sich Anleger nicht nur an fetten Dividenden, sondern auch an satten Renditen mit dem DivDax erfreuen. 

Denn seit Auflage des Lyxor 1 DivDax ETF (WKN: ETF903) Ende Oktober 2015 war der Dividenden-ETF so gut wie immer besser als der Dax. Aktuell steht eine Outperformance von mehr als neun Prozentpunkten zubuche – Anfang diesen Jahres waren es sogar mal mehr als 15 Prozentpunkte, die der DivDax besser abschnitt. Alles natürlich inklusive der Dividenden bei beiden Indizes gerechnet.


Gute Dividendenrendite beim DivDax und gute Aussichten

Denn die Dividendenrendite beim Lyxor 1 DivDax beträgt aktuell 3,95 Prozent. Beim normalen Dax-ETF sind es momentan 2,84 Prozent. Anleger, die auf ein passives Einkommen setzen, können mit dem DivDax-ETF auf jeden Fall mehr Geld kassieren. Und auch für die Zukunft sieht es besser aus.

Denn im DivDax-ETF sind die Unternehmen des Dax versammelt, die zwar nicht sehr wachstumsstark sind, die aber über größtenteils gesunde Finanzen, profitable Geschäftsmodelle und viel Cash verfügen. Growth-Unternehmen dürften es noch einige Zeit schwer haben im Umfeld hoher Zinsen und einer hohen Inflation. Unternehmen aus dem DivDax können die höheren Preise meist in Form höherer Kosten an Kunden weitergeben und verdienen somit besser.

Anleger können also auf den DivDax setzen und dürften damit besser fahren als mit dem Dax. Der einzige Nachteil liegt auf der Hand: Man investiert nur in 15 deutsche Unternehmen und nicht in 40 wie beim Dax. Doch die Betrachtung der vergangenen sieben Jahre zeigt, dass dies sogar eine bessere Rendite brachte und keinesfalls mehr Risiko. Und auch im jetzigen Absturz der Börse schneidet der DivDax-ETF besser ab als der Dax.