Bei dem 1998 im Umfeld der Universität St. Gallen gegründeten Unternehmen Vescore dreht sich alles um quantitative Anlagestrategien. 2016 übernahm Vontobel Asset Management die Quant-Spezialisten. Bereits seit 2002 managen sie den Multi Asset Fonds Vescore Active Beta, der von Fondsmanager Stephan Schneider zwar aktiv, aber völlig emotionslos gesteuert wird. Er investiert nur in Aktien und Renten. Seit 2012 gibt es diesen Fonds auch als Opportunities-Variante für institutionelle Anleger. Und nun wird diese Strategie, die auf Aktien, Renten, Volatilitäten, Rohstoffe und Währungen setzt, jedermann zugänglich gemacht. Auch dieser Fonds verlässt sich komplett auf den wissenschaftlich fundierten, quantitativen Ansatz von Vescore. Die Steuerung der Aktienquote erfolgt über das "GLOCAP-Modell". Es ermittelt den Marktzustand über die vier Indikatoren Zinsstruktur-, Kreditrisiko- und TED-Spread sowie die Dividendenrendite. Investiert wird flexibel zwischen minus 30 und 50 Prozent in Aktienmärkte aus Europa, Nordamerika und Asien. Die Steuerung der Duration der Staatsanleihen aus sieben Industrieländern erfolgt über die Analyse der Zinskurven. Die Zinsduration darf zwischen minus fünf und zehn Jahren liegen. Grundlage dafür sind kurzfristige Prognosen der Zinsdynamik und die Berücksichtigung des langfristigen Makroumfeldes. In Rohstoffe (acht bis 50 %) wird über Fonds oder Index-Swaps investiert. Hier greift Vescore die Risikoprämien über eine Rolloptimierung oder positive Rollrenditen ab. Bei der Volatilitätsstrategie die stets mit zehn Prozent gewichtet ist, geht es Schneider etwa darum, die klassische Volatilitätsprämie (Vola-Short) abzuschöpfen. Vescore sichert jedoch eventuelle Extrem­risiken entsprechend ab. Bei der Währungsstrategie wird in G-10-Währungen investiert. Etwa in Relative-Value-Strategien, die long in drei Währungen mit den höchsten Zinsen und short in die drei mit den niedrigsten Zinsen investieren. Solche Strategien werden mit null bis 60 Prozent gewichtet.

Fazit: Die Historie des Fonds ist gut. Die Sharpe-­Ratio der letzten drei Jahre beträgt 1,37.