Wenn der wohl mächtigste CEO der Welt offenkundig zugibt, wie besorgt er ist, sollten Anleger genau hinhören: Diese Risiken hat Jamie Dimon, CEO der größten Bank der Welt, nun besonders im Blick

Er ist der einzige CEO, der während und nach der großen Finanzkrise auch weiterhin im Amt geblieben ist: Jamie Dimon (67). Er ist Chef von JP Morgan, der größten Bank der Welt. Und als JP Morgan kürzlich die Zahlen zum jüngsten Quartal bekanntgegeben hat, sprach Dimon ganz deutlich dazu eine Warnung aus: „Das könnte die gefährlichste Zeit sein, die die Welt seit Jahrzehnten erlebt hat“.

Fest steht: Wenn jemand wie Dimon, mit so viel Macht und einem so großen Netzwerk und Zugang zu verschiedensten Informationsquellen, sich so deutlich zum das aktuellen Weltgeschehen äußert, dann sollten Anleger genau hinhören.

JP Morgan CEO Jamie Dimon warnt vor diesen Risiken – das ist für Anleger nun wichtig

„Die anhaltend angespannte Lage auf den Arbeitsmärkten sowie die extrem hohe Staatsverschuldung mit dem größten Haushaltsdefizit aller Zeiten in Friedenszeiten erhöhen jedoch das Risiko, dass die Inflation hoch bleibt und die Zinssätze weiter steigen“, lautete Dimons Anmerkung bei der Quartalsverkündigung. „Darüber hinaus sind die längerfristigen Folgen der quantitativen Straffung, die die Liquidität im System zu einem Zeitpunkt verringert, zu dem die Möglichkeiten des Market-Making durch Vorschriften zunehmend eingeschränkt werden, noch immer nicht bekannt.“

Und Dimon weißt auf weitere, aktuelle Gefahren hin: „Zudem hat der Krieg in der Ukraine und die Angriffe auf Israel in der vergangenen Woche weitreichende Auswirkungen auf die Energie- und Lebensmittelmärkte, den Welthandel und die geopolitischen Beziehungen haben. Das könnte die gefährlichste Zeit sein, die die Welt seit Jahrzehnten erlebt hat.“ Zwar hoffe JP Morgan auf das Beste. Nichts desto trotz bereite sich das Unternehmen auf ein „breites Spektrum an Möglichkeiten vor“, damit man für die Kunden in jedem Umfeld die bestmögliche Leistung erbringen könne.

Durch den Krieg in der Ukraine, die galoppierende Geldentwertung und die damit verbundene Zinswende sind Investitionen am Aktienmarkt deutlich riskanter geworden. Es gibt aber auch Unternehmen, die in solchen Phasen profitieren oder deren Geschäftstätigkeit zumindest nicht beeinträchtigt wird. 18 davon hat BÖRSE ONLINE im Stabile Werte Index zusammengefasst

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