"Es ist bei Immobilien und Banken gar nichts geklärt", sagt Dirk Müller im Interview mit BÖRSE ONLINE. Warum die FED jetzt ein Hilfsprogramm auslaufen lässt und wie Dirk Müller jetzt versucht, sein eigenes Vermögen zu schützen.

Am 11. März stellte die amerikanische Notenbank FED das Bank Term Funding Program (BTFP) ein. Dadurch waren im vergangenen Jahr mehr als 160 Milliarden Dollar an notleidende US-Banken ausbezahlt worden. Ab jetzt gibt es kein frisches Geld mehr und die Banken müssen das Geld sogar zurückzahlen. Dazu sagt Dirk Müller: "Da ist also grundsätzlich gar nichts geklärt, sondern das geht ja munter weiter. Die Immobilienpreise brechen dramatisch zusammen in den USA für die Gewerbeimmobilien. Und in China sehen wir das gleiche. Das heißt, diese Grundproblematik weitet sich immer mehr aus."  

Droht jetzt eine neue Banken-Krise?

Für Dirk Müller ist dabei entscheidend, "was die da oben zulassen wollen". Schließlich könne die Notenbank FED erstmal so lange eingreifen und Banken mit frischem Geld versorgen, wie sie will. Dazu sagt Müller: "Die Krise ist immanent und sie wird immer härter, immer schwerer und wird auch immer mehr Banken gerade von den kleineren Banken treffen." 

Und Müller fährt fort: "Wir reden heute aus meiner Sicht über ein hochgradig manipuliertes Casino an den Börsen und den Märkten. Die Märkte, die wir heute kennen, haben mit den gut funktionierenden Börsen von früher nichts mehr gemein. Und wenn jetzt die FED oder Vertreter der großen US-Banken der Meinung sind, es sei besser, wenn die Regionalbanken ins Wanken geraten, dann könnte das durchaus passieren."

Doch wie schützt Dirk Müller sein Vermögen jetzt vor dieser Gefahr?

Aktien, Gold, Bitcoin - So schützt sich Dirk Müller

"Also du kannst nicht verallgemeinern, wie man sich vor finanziellen Gefahren schützt", sagt Dirk Müller. Und er fügt hinzu: "Jeder muss für sich sagen: Okay, welche Möglichkeiten habe ich?" Dabei sollte sich jeder eigene Vermögenswerte anschaffen und immer überlegen, mit welchen relativ sicheren Anlageformen man in Zukunft an der positiven Entwicklung der Wirtschaft partizipieren kann. "Und da hat auch jeder seine eigenen Vorstellungen davon. Also meine Überzeugung ist nach wie vor, dass man sich an den starken Unternehmen dieser Erde, die die Welt mehr oder weniger beherrschen, beteiligt. Dass man gute Aktien von den Unternehmen kauft, von denen absehbar ist, dass sie die nächsten zehn, 15, wahrscheinlich auch 20 Jahre noch gute Geschäfte machen werden." 

Was Dirk Müller jetzt zu Gold und Silber sagt, warum er Kryptowährungen als Einstieg in programmierbares Geld sieht und worauf sich jetzt jeder in seinem Leben konzentrieren sollte, das erfahren Sie jetzt in unserem Video-Interview auf unserem Youtube-Kanal BÖRSE ONLINE.

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