Es ist der Traum vieler Menschen: Ein passives Einkommen aufbauen, welches den Geldbeutel voller macht und mehr Zeit sowie Freiheit schafft. Doch wie gelingt das? Wir zeigen, wie man sich mit Aktien, Kryptowährungen und Immobilien ein passives Einkommen aufbauen kann. 

Ein passives Einkommen funktioniert so: Ich wende einmal Arbeit und Zeit auf, um einen neuen Erlösstrom zu kreieren. Danach muss ich nichts mehr oder nur sehr wenig tun, um Geld zu verdienen. Meine Ideen, Produkte und mein Geld arbeiten dann einfach alleine für mich. Ohne, dass ich Zeit und Kraft dafür aufwenden muss. Die Idee klingt einfach, ist aber nicht immer so gut in die Praxis umzusetzen. Deswegen zeigen wir nun, wie das mit Aktien, Kryptowährungen und Immobilien gelingen kann. 

1. Passives Einkommen mit Aktien aufbauen

Aktien eignen sich besonders gut für ein passives Einkommen. Denn hier ist die Idee, einmal Geld zu investieren - oder es regelmäßig über Sparpläne investieren zu lassen - und dann durch Dividenden Geld ausgezahlt zu bekommen. 

Dividenden sind ja Gewinnbeteiligungen und da einem als Aktionär ein Teil des Unternehmens gehört, bekommt man als Anleger einen Teil davon aufs Konto überwiesen. Doch nicht jedes Unternehmen zahlt eine Dividende. Darauf gilt es zu achten, möchte man sich ein passives Einkommen aufbauen. Ob ein Unternehmen aktuell eine Dividende bezahlt oder nicht, sieht man bei jeder Infoseite zu den betreffenden Aktien bei der Dividendenrendite. 

Anfänger setzen hier am besten auf einen Dividenden-ETF. Mögliche Investments sind der Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF Distributing, der iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) oder der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF. Doch Interessierte finden online noch zahlreiche weitere. Wer sich bereits etwas besser auskennt, der kann auf Unternehmen setzen, die bereits seit vielen Jahren eine gute Dividende bezahlen und diese auch regelmäßig erhöhen. So kann man sich mit Aktien und Dividenden ein passives Einkommen aufbauen. 

2. Passives Einkommen mit Kryptowährungen erzielen

Das klingt vielleicht etwas überraschend, doch mit Kryptowährungen lässt sich sehr gut ein passives Einkommen aufbauen. Allerdings ist man hier sehr starken Schwankungen ausgesetzt. Doch wer etwas mehr Risiko einzugehen bereit ist und wer noch etwas mehr Zeit bis zur Rente hat, der kann das durchaus praktizieren. 

Die wohl beste Art dafür ist das sogenannte Staking. Und das geht so: Kryptowährungen, die auf den Proof-of-Stake setzen, belohnen vereinfacht gesagt Anteilseigner dieser Kryptowährungen mit "Zinsen". Diese Zinsen gibt es meistens in der Form neuer Coins der betreffenden Kryptowährung. So bekommen Halter einer Kryptowährung ständig neue Coins hinzu, die sie weiter ansparen oder verkaufen können. Viele Dienste und Kryptobörsen bieten Staking an. Hier ist es aber ganz wichtig, auf bekannte und seriöse Namen zu setzen. Erscheinen die Zinsen astronomisch hoch, so sind sie meistens zu gut um wahr zu sein. Dennoch können Sie durchaus mit fünf bis 18 Prozent Zinsen bei seriösen Projekten rechnen, wie Sie hier beim Branchendienst Stakingrewards nachschauen können. Als Risiko verbleiben natürlich die sehr großen Schwankungen der Coins. 

Es gibt auch Lending - hier verleiht man seine Coins und erhält dafür Zinsen - oder DeFi-Anwendungen. Doch hier kommt es teilweise zu Totalausfällen, weswegen man besser Staken oder die Einsätze bei Lending und DeFi lieber gering halten sollte. 

3. Passives Einkommen mit Immobilien aufbauen

Immobilien sind natürlich auch ein Klassiker für passives Einkommen. Doch um sich eine Wohnung oder eine Immobilie zu kaufen, braucht es eine ordentliche Summe Geld, über die nicht jeder verfügt. Eine Möglichkeit, um durch Immobilien auch mit kleinem Geldbeutel einen passiven Einkommensstrom zu erzielen, sind sogenannte REITs. Die Abkürzung steht für Real-Estate-Investment-Trust und bedeutet, dass es ein Anlagevehikel ist, in dem sich Immobilien befinden. REITs kann man wie Aktien oder ETFs an der Börse über seinen Broker kaufen - übrigens: sind Sie beim richtigen und günstigen Broker? - und verkaufen. Diese REITs müssen aufgrund der Rechtslage einen großen Teil Ihrer Gewinne wieder ausschütten. Natürlich sind diese Anlagen ebenso wie Aktien oder ETFs nicht ohne Risiko. Doch durch REITs lässt sich auch mit Immobilien ein passives Einkommen aufbauen. 

4. Weitere Ideen, um ein passives Einkommen zu generieren

Man muss nicht nur an die Börse oder das Anlegen für ein passives Einkommen denken. Wenn man beispielsweise eine eigene Webseite betreibt und durch sie mit Werbung oder Sponsoring Geld verdient, grenzt das an ein passives Einkommen - je nachdem, wie viel man regelmäßig dafür arbeiten muss. Musiker, Fotografen, Künstler und Autoren können mit ihren Werken auch noch lange Zeit nach der Erschaffung Geld durch Tantiemen und Lizenzen verdienen. 

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um sich ein passives Einkommen aufzubauen. Und fast jeder kann es schaffen. Denn sein Geld kann jeder für sich arbeiten lassen.