WKN: A2JGMN ISIN: CA3609291032 GAR Ltd (A)
Die Digitalisierung in Deutschland läuft zu schleppend, bemängeln viele Kritiker. Für Steuererklärungen gilt dieser oft geäußerte Vorwurf nicht. Rund 23 Millionen Steuerzahler haben vergangenes Jahr die fiskalische Pflichtaufgabe bereits elektronisch erledigt. Nur jeder Vierte reicht seine Erklärung noch auf Papier beim Finanzamt ein.
Daran hat das behördliche Steuerportal elster.de großen Anteil. Für die "authentifizierte" Übermittlung der papierlosen Steuererklärung ist lediglich ein kostenloses Elster-Zertifikat zu beantragen. Über "Mein Elster" können Steuerdaten direkt im Browser eingegeben werden.
Alternativ können Steuerpflichtige für die Veranlagungsjahre 2018 und 2019 noch das Programm "ElsterFormular" herunterladen und ihre Deklaration online an den Fiskus senden. Danach wird es nur noch "Mein Elster" geben. Das Portal können Steuerpflichtige auch dafür nutzen, um online Mitteilungen ans Finanzamt zu senden und, falls nötig, später Einspruch gegen den Steuerbescheid einzulegen.
Sie können dort ebenfalls schnell und sicher ihre steuerlichen Belege abrufen, ihre aktuellen Lohnsteuerabzugsmerkmale (ELStAM) einsehen oder einen Antrag auf Fristverlängerung stellen. Für die Abgabe der Einkommensteuererklärung ist ab diesem Jahr ohnehin zwei Monate länger Zeit: Neuer regulärer Abgabestichtag ist ab diesem Jahr der 31. Juli.
Mehr als 1000 Euro Erstattung winken
So gut die Finanzverwaltung für das digitale Zeitalter gerüstet scheint - kon- krete Steuerspartipps dürfen Bürger auch künftig nicht von ihr erwarten. Fakt ist aber, dass sie die Formulare in vielen Fällen nicht optimal ausfüllen - oder aus Bequemlichkeit gleich ganz auf die Abgabe der Steuererklärung verzichten. Dadurch verbleiben geschätzt 500 Millionen Euro der im Jahr 2018 gezahlten Abgaben "unverdient" in den öffentlichen Kassen.
Gute Gründe, sich von digitalen Helfern durch die Steuererklärung führen zu lassen. Mit jedem Bescheid gab es vergangenes Jahr im Schnitt 974 Euro zurück. Wer kommerzielle Steuerprogramme für die Erklärung nutzt, kann sich in der Regel über 100 weitere Euro Erstattung vom Finanzamt freuen. Damit amortisieren sich die erforderlichen Ausgaben für die Software, die ihrerseits steuerlich absetzbar sind, in den meisten Fällen locker.
Welche neuen Programme speziell Kapitalanlegern die besten Steuerspartipps und den höchsten Bearbeitungskomfort beim Erstellen der Erklärung bieten, hat BÖRSE ONLINE in einem Produkttest ermittelt (Einzelheiten siehe Kasten unten).
Für den Check wurde die Qualität der individuellen Steuertipps (40 Prozent) am stärksten gewichtet. Der Nutzerkomfort bei der Führung durch die Steuerformulare und beim Einpflegen der Daten wurde mit 30 Prozent bewertet. Die Qualität des in der Regel elektronischen Handbuchs, die sachliche Richtigkeit der Berechnung und die elektronische Hilfe beim Datenabgleich mit dem späteren Steuerbescheid plus das Einlegen von Einsprüchen flossen mit je zehn Prozent ein.
Das Gesamtergebnis 2019: Die besten Softwareprodukte für diese Zielgruppe sind "WISO steuer:Sparbuch", "SteuerSparErklärung" und "Tax". Aber auch "Taxman", "QuickSteuer" und "STEUER- easy" können Investoren als virtuelle Steuerhelfer wertvolle Dienste leisten.
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