Durch die Verwerfungen der FTX Pleite ist der Bitcoin kräftig nach unten gekommen. Doch viele berühmte Investoren wie Robert Kiyosaki kaufen jetzt nach. Ist das ein Indikator, mitzugehen? Von Johann Werther

Die Kryptobörse FTX ist insolvent. Was als einzelne Flamme begann, entwickelte sich schnell zum Flächenbrand im ganzen Krypto Space. Nicht nur Coins wurden dabei in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch ganze Projekte. Inzwischen wird nicht nur ein Problem bei FTX vermutet, sondern auch bei anderen Börsen wie Crypto.com oder gar Stablecoins wie Tether.

Wenig überraschend erging es auch dem Bitcoin nicht gut und die Mutter aller Kryptowährungen stürzte auf 16.000 US-Dollar. Das Vertrauen weicht immer mehr aus dem Kryptosektor wie Luft aus einem Ballon und viele Investoren werden zunehmend zurückhaltender.

Robert Kiyosaki will einsteigen

Doch wer mutig ist, der sieht hier eher Chance als Risiko. So auch Robert Kiyosaki, der Autor von Rich Dad Poor Dad. Der erfolgreiche Unternehmer ist schon seit Langem kein großer Fan mehr von Aktien & Anleihen, sondern setzt lieber auf Bitcoin, Gold und Silber.

In einem kürzlichen Tweet vermeldete der Autor, dass Bitcoin seiner Meinung nach durch den FTX Flächenbrand sehr leicht auf die Marke von 10.000 US-Dollar fallen könnte. Hier würde Kiyosaki, nach eigener Aussage, kräftig zukaufen, da er sich selbst als langfristiger Investor und nicht als Trader versteht.

Und tatsächlich war es in der Vergangenheit bei Bitcoin immer positiv bei starken Marken nachzukaufen, allerdings hat die Kryptowährung noch nie eine so langfristige schlechte Performance geliefert wie jetzt. Während sich aktuell viele institutionelle Investoren von Krypto abwenden, sehen andere Menschen wie Kiyosaki hier Chancen.

Bitcoin: Wie geht es weiter?

Doch wie könnte es abgesehen von der Meinung des Autors von Rich Dad Poor Dad mit dem Kryptospace und Bitcoin selbst weitergehen? Wenn es noch mal nach unten geht, dann dürfte die Marke von 13.000 und danach die von 11.000 US-Dollar der charttechnische Halt sein. Erreicht die Kryptowährung letzteres Niveau, wäre sie auf demselben Stand wie 2020 gelandet und hätte alle Gewinne der letzten Jahre abgegeben.

Den Weg nach oben könnte Bitcoin allerdings erst wieder 2024 finden, da her das nächste Halving der Kryptowährung ansteht, was bei den letzten Anläufen ein guter Indikator für eine Rallye war. Wer an die Kryptowährung glaubt, hat bis dahin die Chance noch mal die eigene Wallet auszufüllen, wer skeptisch ist, der droht eventuell nichts zu verpassen.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin