Welche KI-Aktien Anleger meiden sollten und warum Johannes Hirsch viel mehr auf Silber als auf Gold setzt.

Johannes Hirsch, Geschäftsführer bei antea, betont, dass Anleger angesichts der aktuellen Unsicherheit an den Märkten flexibel bleiben und verschiedene Szenarien im Blick behalten sollten. Zwar seien viele Äußerungen von Donald Trump unbeständig, doch „doch selbst verringerte Zölle, wie jetzt angekündigt, die können doch – und sei es nur vorübergehend – eben an den Märkten Auswirkungen haben.“ Deshalb sei es wichtig, sich nicht auf nur eine Entwicklung festzulegen, sondern auch auf unerwartete Wendungen vorbereitet zu sein. „Ich muss immer auch daran denken, was passiert, wenn es anders kommt, und muss mich darauf dann einrichten“, so Hirsch.

KI-Aktien meiden?

Johannes Hirsch stellt aber ganz eindeutig klar, dass er das US-Gewicht in den Portfolien herabsetzen würde. „70 Prozent US-Aktien im Depot sind eindeutig zu viel“, so der Experte.

Zudem rät Johannes Hirsch Anlegern, beim Thema KI-Aktien differenziert vorzugehen und nicht jedem vermeintlichen Trend blind zu folgen. „Mir geht es darum, genauer hinzuschauen und nicht per se zu sagen: Ja, das hat was mit KI zu tun, also ist das ein Profiteur von dieser Sache“, erklärt der Geschäftsführer von Antea. Zwar sieht er großes Potenzial: „Der KI-Bereich wird die Welt verändern, so wie wir es vor 25 Jahren auch wussten, dass das Internet die Welt verändern wird“, doch warnt er zugleich vor voreiligen Schlüssen. Entscheidend sei, genau zu analysieren, in welchem Teilbereich eines Unternehmens die KI zum Einsatz kommt – und ob daraus wirklich ein nachhaltiger Wettbewerbsvorteil entsteht.

Gold jetzt zu teuer?

Neben KI und US-Aktien ist Hirsch vor allem auf Edelmetalle spezialisiert. Und so warnt er angesichts des rasanten Anstiegs beim Goldpreis vor kurzfristiger Euphorie und hält eine Korrektur für möglich. „Innerhalb von gut vier Monaten ist der Goldpreis um 40 % gestiegen […] 3500 ist eine Marke, das ist ein Pflock, den wir eingeschlagen haben“, erklärt er und rät zur Vorsicht bei Neueinstiegen. Dennoch bleibt Gold aus seiner Sicht langfristig wichtig, er empfiehlt aber, den nächsten Rückschlag als bessere Einstiegschance abzuwarten. „Wer im Moment gerade Defizite im Bereich Edelmetalle hat, sollte im Moment vielleicht eher das Silber im Auge behalten“, so Hirsch – vor allem wegen des historisch extremen Verhältnisses von Gold- zu Silberpreis.

Welche KI-Aktien Johannes Hirsch jetzt dennoch spannend findet, wie viel Cash er jetzt an der Seitenlinie bereithält und warum Silber viel besser als Gold laufen könnte, das sehen Sie im kompletten „Smartes-Geld“-Video mit Fondsmanager Johannes Hirsch auf Youtube.