Kann der DAX am Montag seine Rekordjagd aus der letzten Woche am Montag fortsetzen oder treten Anleger auf die Bremse? Außerdem sind die Aktien von Ionos und ProSiebenSat.1. nicht aufzuhalten.

Fortschritte im Zollkonflikt zwischen den USA und China haben den DAX am Montag zum nächsten Rekord getrieben. Im frühen Handel legte der deutsche Leitindex um etwa 1,3 Prozent auf 23.805 Punkte zu. Nach Angaben des Weißen Hauses hat es mit China während der Gespräche in Genf im Zollstreit eine Einigung gegeben. Details gab es jedoch zunächst nicht. Beide Seiten kündigten für Montag eine Erklärung an. Die chinesische Delegation sprach zunächst nur von einer "Reihe wichtiger Übereinstimmungen".

Nun werde gespannt und mit Vorfreude auf die konkreten Verhandlungsergebnisse gewartet, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners in Frankfurt. Zudem würden auch auf die anstehenden Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine über einen möglicherweise dauerhaften Frieden positiv gesehen sowie an den asiatischen Börsen die Waffenruhe zwischen Indien und Pakistan.

Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen zog unterdessen ebenfalls um fast 1,3 Prozent auf 30.104 Zähler an und der Euro Stoxx 50 kam mit 5405 Punkten sogar auf ein Plus von 1,79 Prozent.

DAX (RT) (WKN: 846900)

Bricht die Ionos-Aktie weiter Rekorde?

Die Aktien von Ionos werden am Montag nach starken Quartalszahlen mit fortgesetztem Rekordlauf erwartet. Auf Tradegate ging es für die Papiere des Internetdienstleisters vorbörslich um 4,5 Prozent auf 34,33 Euro nach oben. Das Rekordhoch lag am Donnerstag und Freitag bei 33,25 Euro. Händler lobten vor allem die über den Erwartungen herausgekommenen Umsätze im Bereich AdTech, die nun auch für das Gesamtjahr höher erwartet werden sowie das angehobene operative Ergebnisziel für 2025.

IONOS Group (WKN: A3E00M)

ProSiebenSat.1 mit Plus von 14 Prozent

Die Aktien von ProSiebenSat.1 sind unterdessen am Montagmorgen vorbörslich auf Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss vom Freitag um rund 14 Prozent auf 6,80 Euro hochgesprungen. Damit näherten sie sich den vom tschechischen Großaktionär PPF für einen Teil des Medienkonzerns gebotenen 7 Euro je Aktie an. PPF will seine Beteiligung von aktuell knapp 15 auf bis zu 29,99 Prozent etwa verdoppeln. Damit bliebe PPF unter der Schwelle von 30 Prozent, ab der eine Offerte für den gesamten Konzern Pflicht wäre. Der Großaktionär MediaForEurope hatte für den Gesamtkonzern zuletzt implizit weniger je Anteil geboten.

ProSiebenSat.1 Media (WKN: PSM777)

Enthält Material von dpa-AFX

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