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Mitgefangen, mitgehangen. Der wegen Corona-Ängsten stark fallende Ölpreis hat den Preis für Zucker mit nach unten gezogen. Denn wenn das schwarze Gold so preiswert bleiben sollte, verarbeiten Brasiliens Landwirte weniger Zucker zu Ethanol, weil das für sie dann nicht mehr attraktiv ist.
Vielmehr ziehen sie es dann vor, den Zucker auszuführen. Da das Land am Zuckerhut der größte Exporteur weltweit ist, würde dies das globale Angebot an dem süßen Stoff erhöhen und den Preis am Weltmarkt belasten.
Es gibt noch einen zweiten Grund für den jüngsten Rückgang des Zuckerpreises von 15 US-Cent je Pfund auf weniger als 14 Cent: Wegen der Corona-Epidemie dürften nicht mehr so viele Menschen Restaurants besuchen und verbrauchen daher auch geringere Mengen an Zucker, der in vielen Mahlzeiten enthalten ist. Daher sollte die Nachfrage nach dem weißen Stoff zurückgehen.
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Schon in den vergangenen Jahren ging der globale Zuckerverbrauch wegen des zunehmenden Gesundheitsbewusstseins der Konsumenten nämlich zurück. Die Nachfrage wird auch in diesem Jahr laut der internationalen Zuckerorganisation ISO wohl nur moderat um 1,3 Prozent anziehen.
Ursache für diese Veränderung sind niedrigere Ernten in Indien und Thailand, den neben Brasilien und der EU größten Anbauländern. Auch in Europa dürfte laut den Branchenspezialisten von Green Pool die Produktion sinken.
Nur im größten Anbieterland Brasilien ist von mehr Ertrag auszugehen. Wegen trockenheitsbedingter Ernteausfälle in Thailand könnte sich trotzdem das globale Defizit sogar noch erhöhen.
Viele Branchenkenner prognostizieren auch für die Folgesaison 2020/2021 ein erneutes - wenn auch kleineres - Defizit. "Von daher rechnen wir damit, dass die Preise wieder auf das Niveau steigen werden, das sie vor der Corona- Krise hatten", sagt Michaela Helbing-Kuhl, Rohstoffanalystin bei der Commerzbank.
Wer risikobereiter ist, kann mit einem Turbo-Long-Zertifikat der Commerzbank (ISIN: DE 000 CU6 CP7 7) mit dem Hebel von 1,9 auf einen anziehenden Zuckerpreis setzen. Der Hebel wirkt auch umgekehrt, was hohe Verluste bedeuten kann. Die Knock-out-Barriere bei 6,25 US-Cent je Pfund ist 53 Prozent vom aktuellen Kurs bei 13,31 US-Cent je Pfund entfernt.
23.02.21 | Commerzbank Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
19.02.21 | Commerzbank Sell | UBS AG | |
17.02.21 | Commerzbank Equal-Weight | Morgan Stanley | |
15.02.21 | Commerzbank Verkaufen | Independent Research GmbH | |
12.02.21 | Commerzbank Halten | Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) | |
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Ethanolpreis | 1,78 | 0,09 | 5,03 | |
Zuckerpreis | 0,16 | 0,00 | -0,62 | |
Ölpreis (WTI) | 65,12 | 1,09 | 1,70 |
Commerzbank | 5,48 | 0,81% |
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Pool Corp. | 268,00 | -2,19% |
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