Ein Grund: Der größte Teil des iranischen Öls geht nach Asien und in die Türkei - dort werden die US-Sanktionen ohnehin ignoriert. Zudem würde es 180 Tage dauern, bis der Ölhahn ganz abgedreht wäre; Zeit genug für Saudi-Arabien oder andere, die Lücke zu füllen. Ein anderer Grund: Jene europäischen Unternehmen, die Geschäfte mit dem Iran machen, hoffen auf Ausnahmen von US-Sanktionen oder auf Ausgleich aus EU-Kassen. Dennoch sind die Mullahs wohl auf Vergeltung aus. Militärisch hat sich die Lage im Nahen Osten deutlich zugespitzt.

Trumps aggressiver Stil mag bei kleinen und fundamental schwachen Staaten wie Nord-Korea funktionieren. Der Iran ist dafür zu stark und besitzt zu viele Ressourcen. Für die Märkte bedeuten die gestiegenen geopolitischen Spannungen, dass das Kurspotenzial nach oben gedeckelt ist. Und die Schwankungen zunehmen werden.

Mein Tipp für Sie: Meine Kollegen aus dem Werthstein Institut, Stefan Riße, Buchautor und Finanzexperte, und Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse der Baader Bank, beantworten Ihre Fragen zu den Finanzmärkten und zu Ihrer Geldanlage in unserem Webinar am Dienstag, 15. Mai 2018, ab 18 Uhr. Jetzt anmelden unter werthstein.com/webinar.

Giles Keating ist Präsident des Werthstein Instituts, eines Gremiums aus namhaften und unabhängigen Experten mit langjähriger Investmenterfahrung. Das Institut arbeitet eng mit dem Team des digitalen Vermögensverwalters Werthstein zusammen und unterstützt die Kunden bei ihrer Geldanlage. Giles Keating ist ehemaliger Chefökonom und Forschungsleiter bei der Credit Suisse.

Giles Keating ist Präsident des Werthstein Instituts