Nach der erneuten Zinssenkung der EZB verringern sich die Zinsen auf dem Tagesgeld und dem Festgeld immer weiter. Abhilfe schaffen kann eine neue Aktienanleihe auf Mercedes. Was Anleger und Sparer dabei bedenken sollten.

Durch die erneute Senkung des Einlagensatzes der EZB um 0,25 Prozentpunkte auf 2,00 Prozent, zahlen Geschäftsbanken auch immer weniger Zinsen für das Tagesgeld und Festgeld. Lesen Sie dazu hier alles Wichtige: Durchwachsene Reaktion an den Börsen: EZB senkt Zinsen wie erwartet, aber ...

Doch wie sollten Anleger und Sparer jetzt mit der Situation umgehen?

10,50% Zinsen p.a. mit Aktienanleihe auf Mercedes

Bei einer Aktienanleihe investieren Anleger und Sparer nicht in die Aktie an sich, sondern sie kaufen ein Zertifikat. In diesem Fall ist es die Aktienanleihe auf Mercedes von der HSBC mit der WKN HT5TEU. Beim Erwerb einer Aktienanleihe verzichten Anleger zwar auf den Dividendenanspruch, erhalten dafür aber sehr hohe und beinahe garantierte Zinsen. Nur falls der Emittent Pleite gehen sollte, würden die Zinsen nicht gezahlt werden. Über den Erfolg oder Misserfolg einer Aktienanleihe entscheidet dann aber der Kurs der Mercedes-Aktie. Dabei sind zwei Szenarien denkbar: 

Erstens: Notiert der Kurs der Mercedes-Aktie am Bewertungstag 18.12.2026 auf oder über dem Basispreis von 52,00 Euro, so erhalten Anleger neben den Zinsen die investierte Summe vollständig zurück. 

Zweitens: Notiert die Mercedes-Aktie am Bewertungstag allerdings unter dem Basispreis, so erhalten Anleger zwar auch die Zinsen, doch dann gilt Folgendes, wie die HSBC selbst schreibt: "Liegt der maßgebliche Kurs des Basiswerts am Bewertungstag unter dem Basispreis, wird der Basiswert am Rückzahlungstermin in der durch das Bezugsverhältnis ausgedrückten ganzzahligen Anzahl geliefert. Soweit das Bezugsverhältnis Bruchteile enthält, führen diese zusätzlich zu einer Ausgleichszahlung." In diesem Fall könnte also ein Verlust entstehen, sofern die gezahlten Zinsen diesen nicht abfedern. 

Doch wie sehr lohnt sich so eine Aktienanleihe jetzt im Vergleich zum Tagesgeld und Festgeld?

Und hier geht es direkt schon mal zum Produkt

Lohnt sich eine Aktienanleihe im Vergleich zu Tagesgeld und Festgeld?

Wichtig: Mercedes hat nichts mit der Aktienanleihe zu tun und die Zinsen werden auch nicht vom Auto-Konzern gezahlt. Der Emittent HSBC hat einfach ein Produkt entwickelt, welches sich auf den Basiswert der Mercedes-Aktie bezieht. 

Nun stellt sich die Frage, ob sich das Produkt lohnt? Dazu muss man sagen: Wer von eher unruhigen Zeiten und einem Seitwärtstrend bei Mercedes ausgeht, für den dürfte sich diese Aktienanleihe lohnen. Denn man erhält sichere Zinsen in Höhe von 10,50 Prozent p.a. und das eineinhalb Jahre lang. Und man hat einen Puffer bis zur Verlustschwelle. Natürlich ist das Risiko bei einer Aktienanleihe deutlich höher als beim Tagesgeld. Denn beim Tagesgeld kann man kein Geld verlieren - hier ist das durchaus möglich. Allerdings offeriert die Aktienanleihe deutlich höhere Zinsen als das Tagesgeld und bietet zudem Kurschancen nach oben.

Wer sich dennoch attraktive Tagesgeld-Zinsen oder auch Festgeld-Zinsen sichern möchte, der schaut nun im BÖRSE ONLINE Tagesgeld-Vergleich und im BÖRSE ONLINE Festgeld-Vergleich vorbei. 

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Bei den dargestellten Wertpapieren handelt es sich um Inhaberschuldverschreibungen. Der Anleger trägt grundsätzlich bei Kursverlusten des Basiswertes sowie bei Insolvenz der Emittentin ein erhebliches Kapitalverlustrisiko bis hin zum Totalverlust. Eine ausführliche Darstellung möglicher Risiken sowie Einzelheiten zu den Produktkonditionen sind den Angebotsunterlagen (den endgültigen Bedingungen, dem relevanten Basisprospekt einschließlich etwaiger Nachträge dazu sowie dem Registrierungsdokument (“Prospekt”)) zu entnehmen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können.