Es ist kein Geheimnis, aber ein Riesenproblem: Immer öfter dringen Cyberkriminelle in die Computersysteme von Privatleuten und Firmen ein. Aber auch Staaten sind be­troffen. So will sich Russland offenbar erneut in die amerika­nischen Präsidentschaftswahlen einmischen - etwa durch Hackerangriffe, Instrumentalisierung sozialer Medien oder Manipulation des Wahlablaufs.

Die "Washington Post" berichtete jüngst, US-Behördenvertreter hätten den Senator Bernie Sanders, der für die Demokratische Partei kandidieren will, darüber informiert, dass Russland seine Bewerbung um den Einzug ins Weiße Haus unterstütze. Ziel sei es, den Wettbewerb der Demokraten zu stören, um Donald Trump zur Wiederwahl zu verhelfen. Russland hatte sich laut US-Geheimdiensten bereits 2016 zugunsten Trumps eingemischt.

Das zeigt, dass digitale Sicherheit immer wichtiger wird. Auslöser dafür sind die Dynamik steigender Mobilfunknutzung sowie die wachsende Bedeutung des Internets der Dinge und des Cloud-Computings. Zugleich macht der intensive Datentransfer die IT-Systeme verwundbar.

Experten erwarten, dass der Bedarf an diversen Technologielösungen im Cybersecurity-Bereich weiterhin steigen wird. So soll dieser Markt 2020 global ein Volumen von 170 Milliarden US-Dollar erreichen. Die jährliche Wachstumsrate wird auf rund zehn Prozent beziffert.

Index besteht aus 15 Firmen


Davon profitieren Firmen, die sich auf IT-Sicherheit spezialisiert haben. Zu deren Aufgaben gehört es, Cyberattacken zu erkennen, zu vermeiden und zu beseitigen. Für Anleger, die dieser Branche Aufwärtspotenzial zutrauen, könnte der Cybersecurity-Index interessant sein. Das Barometer enthält 15 Unternehmen, die wesentliche Umsätze in diesem Segment erwirtschaften.

Um Klumpenrisiken zu vermeiden, wird der Index halbjährlich angepasst und die Aktien werden gleich gewichtet. Der Großteil der Firmen kommt aus den USA (73,5 Prozent), etwa NortonLifeLock, Mimecast, Veri­sign und Palo Alto Networks. Weitere Unternehmen stammen aus Israel (12,9 Prozent), Großbritannien (6,9 Prozent) und Japan (6,7 Prozent).

Vontobel hat auf den Index ein endlos laufendes Zertifikat (ISIN: DE 000 VS5 ZCS 6 ) aufgelegt, mit dem Anleger eins zu eins an der Entwicklung des ­Barometers partizipieren. Die jährliche Managementgebühr beträgt 1,2 Prozent.

Investoren können auch von Dividenden dieser Unternehmen profitieren. Die Ausschüttungen fließen in die Indexberechnung mit ein. In den vergangenen zwölf Monaten hat der Kurs des Zertifikats um rund acht Prozent zugelegt.