Bei zweimonatigen Restlaufzeiten gibt es im Bonus-Cap-Bereich durchaus noch einige interessante Chancen. Allein der Emittent HVB hat unter den 217 Februar-Kontrakten immerhin noch sieben Papiere, die mindestens 20 Prozent Gewinnpotenzial aufweisen. Unter Chance-Risiko-Aspekten am attraktivsten erscheint ein Papier auf die Commerzbank.

Das Bonus-Cap-Zertifikat HZ579T wird um 40 Prozent steigen, sofern der die Commerzbank-Aktie bis zum 21. Februar über der Schwelle von 5,00 Euro bleibt. Diese wurde zumindest in den vergangenen vier Wochen nicht mehr verletzt. Nach den jüngsten Kursgewinnen scheint sich zudem eine zumindest etwas länger anhaltende Kurswende anzudeuten, auf die man mit dem Papier setzen kann. Es ergibt sich die Möglichkeit für eine Pro-Anno-Rendite von mehr als 600 (!) Prozent, für die man ein Aufgeld von über 90 Prozent zur Aktie akzeptieren muss. Insofern ist auch ein striktes Stop-loss-Management notwendig.


Ausgehend vom Oktobertief und verbindend mit zwei Tiefs von Anfang Dezember ergibt sich eine Aufwärtstrendlinie, die zurzeit um 5,15 Euro verläuft. Bezogen auf das Zertifikat passt dazu ein erster Stoppkurs bei 6,90 Euro, wodurch Verlustrisiken schon einmal auf 33 Prozent begrenzt werden. Zudem sollte der Stoppkurs wöchentlich um 30 Cent angehoben werden.

Name Commerzbank-Bonus-Cap
WKN HZ579T
Aktueller Kurs 10,35 € / 10,36 €
Schwelle 5,00 €
Laufzeit 21.02.20
Stoppkurs 6,90 €
Anpassung Stoppkurs +0,30 €/Woche
Zielkurs 14,50 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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