Als entscheidende konjunkturelle Stütze - mit mehr als der Hälfte der gesamten Wirtschaftsleistung - erwies sich abermals der Konsum der privaten Haushalte, der 2016 wie im Vorjahr um zwei Prozent zulegte. Doch auch der Exportmotor läuft weiterhin rund. Die Warenausfuhren haben im November 2016 mit dem besten Monatsergebnis aller Zeiten abgeschlossen. Güter im Wert von 108,5 Milliarden Euro gingen ins Ausland - 5,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der bisherige Rekord aus dem März 2015 wurde um knapp eine Milliarde Euro übertroffen. Damit steuert Deutschlands Exportwirtschaft abermals auf ein Rekordjahr zu. In den ersten elf Monaten stiegen die Ausfuhren um 0,8 Prozent auf gut 1110 Milliarden Euro. Damit dürfte der Export-Spitzenwert des Jahres 2015, der bei 1193,6 Milliarden Euro lag, übertroffen werden. Aufgrund des anhaltend schwachen Euro, der maßgeblicher Treiber dieser Entwicklung ist, dürfte sich an dem Trend so schnell nichts ändern.

Export-Profiteure im Paket



Aus Anlegersicht ist es daher weiterhin sinnvoll, auf Aktien exportstarker Unternehmen zu setzen. Umsetzen lässt sich dies mit dem Zertifikat auf den German Global Export Index (Globax) von der Deutschen Bank. Der Globax ist ein von der BÖRSE ONLINE-Schwesterpublikation €uro am Sonntag entwickelter Index. Er setzt sich aus den Aktien von 30 deutschen Unternehmen zusammen, die einen besonders hohen Umsatzanteil außerhalb Europas erwirtschaften. Zwei Investmentideen stehen hinter dem Globax: Zum einen sollten exportstarke Unternehmen langfristig vom überdurchschnittlichen Wachstum der Schwellenländer profitieren. Zum anderen ist ein hoher Exportanteil ein Qualitätsnachweis, da sich nur starke Unternehmen gegen internationale Konkurrenz behaupten können.

Die Zusammensetzung des Globax wird jeweils Anfang Mai auf Basis der vorliegenden Geschäftsberichte überprüft. Zum Stichtag werden alle 30 Aktien gleichgewichtet. Das soll verhindern, dass einzelne Firmen einen zu starken Einfluss auf die Indexentwicklung haben. Dividenden werden reinvestiert. Seit der Auflage im April 2013 hat das Globax-Zertifikat den in diesem Zeitraum starken DAX sogar um gut fünf Prozentpunkte geschlagen.