Es sind vor allem die steigenden Renditen am US-Anleihemarkt, die Investoren vorsichtiger agieren lassen. Aus Angst vor einer anziehenden Inflation markierten die zehnjährigen US-Bonds Ende März ein 14-Monats-Hoch bei 1,776 Prozent. Steigende Anleiherenditen bedeuten höhere Finanzierungskosten für Staaten und Unternehmen. Gut möglich, dass diese Unsicherheit schon bald über den großen Teich auf das europäische Festland schwappt. Europa kämpft nämlich derzeit ebenfalls mit steigenden Preisen. So legte die Teuerung von 0,9 Prozent im Februar auf aktuell 1,3 Prozent im März zu.

Europa hat aber nicht nur Inflationssorgen, auch das Coronavirus ist in hiesigen Gefilden immer noch allgegenwärtig. Während das Hickhack um den Astrazeneca-Wirkstoff und zusätzliche Lieferschwierigkeiten das Impftempo in vielen Ländern bremsen, überrollt die dritte Welle gerade das Festland. Landesweite Lockdowns, wie sie zum Beispiel in Frankreich jüngst verhängt wurden, drohen vielerorts und könnten die Wirtschaft in Bedrängnis bringen.

Angesichts der aktuell heiklen Situation würde es also nicht überraschen, wenn sich auch die europäischen Aktien nach der Rallye eine Verschnaufpause gönnen.

Schrittweises Investieren

Genau für dieses Szenario wurde das frisch emittierte Nachkaufzertifikat der Citigroup auf den Euro Stoxx Select Dividend 30 Index konzipiert. Das Produkt investiert nämlich nur scheibchenweise in den Basiswert - und das ausschließlich bei sinkenden Kursen.

Zum Start befinden sich 40 Prozent des Nennwerts von 1000 Euro im Euro Stoxx Select Dividend 30 Index, der Rest liegt in der Kasse. Inhaber des Zertifikats gehen dabei aber nicht leer aus, der Barbestand wird mit attraktiven 5,50 Prozent verzinst und jährlich ausgezahlt. Sobald der Basiswert fällt, fließt peu à peu Cash. Dabei hat die Emittentin drei Nachkauflevel bei 90, 80 und 70 Prozent des Startpreises fixiert. Sobald der Basiswert auf oder unter einer dieser Schwellen schließt, wird nachgekauft. Pro erreichtem Level wechselt ein Viertel des Nennwerts aus der Kasse in den Index, was letztlich die Aktienquote auf maximal 100 Prozent erhöhen kann.