Starke Zahlen und eine vielversprechende Kooperation gaben der Aktie zuletzt Auftrieb. Experten zufolge ist noch Luft nach oben. Mit einem K.-o.-Bull können Anleger gehebelt profitieren.

Die Aktie von Halliburton verbesserte sich seit Mitte Oktober um rund 30 Prozent. Dabei gelang sowohl der Ausbruch über die vielbeachtete 200-Tage Durchschnittslinie als auch den seit April 2024 gebildeten Abwärtstrend. Rückenwind bekam das Papier vor allem von überraschend starken Zahlen und einer vielversprechenden Kooperation. 

Viel Momentum, einiges Potenzial

Halliburton zählt zu den weltweit größten Ausrüstern und Dienstleistern in der Öl- und Gasindustrie. Der US-Konzern bietet unter anderem Ausrüstung für Bohrungen und Inspektionen, Bau- und Produktionsdienstleistungen sowie Infrastruktur und Ausrüstung wie Pipelines und Zementierungen. Das Zahlenwerk für das dritte Geschäftsquartal fiel überraschend gut aus. Im Nordamerika-Geschäft erfolgte eine Reihe von Kapazitätsanpassungen. Darunter das Aussortierten alter Geräte und Stellenstreichungen. 

Die Kostensenkungsmaßnahmen zeigen nun Wirkung. Das Management erwartet, dass das Nordamerika-Geschäft in den kommenden Quartalen weiterhin schleppend läuft. Vor diesem Hintergrund wurden die geplanten Ausgaben für 2026 bereits um 30 Prozent gekürzt. Das internationale Geschäft, das sich vor allem auf Dienstleistungen und Technologien zur Fertigstellung von Bohrlöchern und die anschließende Förderung von Öl und Gas fokussiert, entwickelte sich derweil positiv. Vor allem die Nachfrage aus Lateinamerika wächst. Grund genug für zahlreiche Analysten, ihre Ergebnisschätzungen für dieses Jahr wie auch für 2026 anzuheben und ihre Kursziele zu erhöhen. Rund 30 US-Dollar sind nach Einschätzung von Arun Jayaram, Experte bei JP Morgan, möglich.

Kooperation schürt Fantasie

Neu in ihrem Bewertungsmodell ist die im Oktober bekannt gegebene 20-ProzentBeteiligung und Kooperation mit VoltaGrid. Das US-Unternehmen liefert emissionsarme Energielösungen insbesondere für Rechenzentren, industrielle Anwendungen und die Netzstabilisierung. Damit entwickelt Halliburton ein zweites wachstumsstarkes Standbein. Kurzfristig pendelt die Aktie zwischen 26,50 und 27,50 Dollar. Gelingt der Ausbruch über 27,50 Dollar, eröffnet sich auch aus technischer Sicht Potenzial bis 30 Dollar. Mit dem Turbo Open End Bull winken Anlegern rund 80 Prozent Gewinn, wenn die Aktie zeitnah das Kursziel erreicht. Um Verluste zu begrenzen, sollten Anleger einen Stoppkurs setzen.

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