Sollte der Deal tatsächlich erfolgen, könnte DIC Asset als weiterer Übernahmekandidat in den Fokus rücken. Das Unternehmen bewirtschaftet ein eigenes Portfolio an Gewerbeimmobilien, verwaltet aber auch Liegenschaften für Dritte. Vor allem für Beteiligungsfirmen, die zum einen stabile Erträge, aber auch strukturelles Optimierungspotenzial suchen, hat DIC fast mehr zu bieten als Alstria. So offeriert etwa der Abschlag zum adjustierten Nettovermögenswert von rund 22 Euro pro Aktie für einen potenziellen Käufer attraktive Renditen, selbst bei einer ordentlichen Prämie zum aktuellen Kurs.

Im Rahmen der Folgen der jüngsten Naturkatastrophen gibt es den politischen Willen für ein besseres Management von solchen Großschadenereignissen in der Zukunft. Ein Unternehmen, das von höheren Ausgaben der öffentlichen Hand in diesem Bereich profitieren sollte, ist der von Anlegern wenig beachtete IT-Spezialist Pro DV. Mit TecBOS. Command haben die Dortmunder eine Lösung, mit der schon heute die Arbeit der Krisenstäbe in vielen Landkreisen und die Einsatzkräfte koordiniert werden können. Zudem können strukturelle Bedrohungsregionen anhand von Lagekarten identifiziert werden. Angesichts eines Börsenwerts von weniger als vier Millionen Euro könnten selbst kleinere Aufträge den Micro Cap in deutlich höhere Kursregionen hieven.

Bei PVA Tepla brummt das Geschäft. Am 5. August legt das Unternehmen seine Halbjahreszahlen vor, die entsprechend gut ausfallen sollten. Die Aktie ist dieser Tage bereits kräftig gestiegen und hat ein neues Rekordhoch erreicht. Das lag auch an einer Meldung von Siltronic. Um die starke Nachfrage bedienen zu können, kündigte der Waferhersteller den milliardenschweren Bau einer weiteren Fabrik in Singapur und den Ausbau am Standort Freiberg an. PVA ist ein wichtiger Zulieferer von Siltronic und dürfte davon profitieren.