Ein Ausverkauf bei Bank-Aktien hat die Börse in Tokio am Dienstag einbrechen lassen. Der Nikkei-Index büßte 5,4 Prozent auf 16.085 Punkte ein. Hintergrund waren wachsende Sorgen über die Weltwirtschaft und die Stabilität des Finanzsektors. Zusätzlich drückte der starke Yen auf Exportwerte. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans notierte rund ein Prozent niedriger. Viele Märkte in Asien - darunter die Börsen in China - bleiben wegen des Neujahrsfestes die komplette Woche geschlossen.

Tags zuvor waren bereits die Börsen in Europa in den Keller gerauscht. Auch hier gerieten vor allem Finanzwerte unter die Räder. In Tokio gaben die Papiere der Finanzhäuser Mitsubishi UFJ Financial Group und Sumitomo Mitsui Financial Group rund neun Prozent nach. Aktien der Mizuho Financial Group verloren mehr als sechs Prozent. Toyota -Papiere verbilligten sich rund sechs Prozent, Honda und Nissan um rund sieben Prozent.

Zur Nervosität trugen auch Turbulenzen am Ölmarkt bei. In Australien fiel der Index deshalb auf den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Zuvor hatte bereits die Wall Street nachgegeben. Am Dienstag legte der Ölpreis jedoch wieder zu. Nordsee-Öl Brent kostete mit 33,11 Dollar 0,7 Prozent mehr. Das US-Leichtöl WTI verteuerte sich um 1,25 Prozent auf 30,06 Dollar je Fass (159 Liter).

Der Euro legte leicht zu und wurde mit 1,1208 Dollar bewertet nach 1,1195 Dollar im späten New Yorker Handel.

Reuters