Auffällig: Die Investorin Cathie Wood schlug mehrere Tage bei einer bestimmten KI-Aktie zu, die viele Anleger derzeit vielleicht noch nicht im Blick haben. Sollten Sie es auch?

Am vierten, fünften, sechsten, siebten und am achten Dezember schlug die bekannte Investorin hintereinander bei einer ganz bestimmten KI-Aktie für ihren Flaggschiff-ETF, den Ark Innovation ETF, zu. Da schauen Anleger natürlich genau hin. Doch um welches Unternehmen handelt es sich und lohnt es sich für Investoren, zum Jahresende hier noch zuzugreifen?

Insgesamt über 650.000 Aktien kaufte Cathie Wood in den wenigen Dezember-Tagen des Tech-Unternehmens Trade Desk ein. Trade Desk ist ein Werbe-Tech-Unternehmen. Es hilft Werbekunden, ihre Anzeigen in Echtzeit zu automatisieren und zu personalisieren, damit sie den richtigen Menschen zur richtigen Zeit ausgespielt werden, über mehrere Kanäle hinweg. Mithilfe von künstlicher Intelligenz nutzt Tradedesk innerhalb weniger Sekunden verschiedenste Daten, um die Werbeanzeigen passgenau zu optimieren. Wer schon einmal nach einem bestimmten Produkt gegooglet hat und wenig später auf anderen Websites am Rand Werbung für dieses Produkt bekommen hat, kennt es: Die digitalen Anzeigen sind weitaus personalisierter und passgenauer als herkömmliche Werbeanzeigen – im digitalen Zeitalter eine wahre Goldgrube.

Trade-Desk-Aktie – jetzt wie Cathie Wood kaufen?

Der Erfolg von Trade Desk zeigt sich auch in der Kundenbindungsrate. Die lag im dritten Quartal wie auch schon in den neun Jahren zuvor erneut über 95 Prozent. Der Umsatz konnte außerdem um 25 Prozent steigen. CEO und Co-Gründer Jeff Green schrieb dazu: „Während wir in die geschäftigste Zeit des Jahres eintreten und auf das Jahr 2024 blicken, waren wir noch nie so gut aufgestellt, um einen größeren Anteil am Werbe-TAM im Wert von 1 Billion US-Dollar zu erobern.“

Die Trade-Desk-Aktie konnte seit Jahresanfang bereits über 50 Prozent zulegen. Von ihrem Hoch im November 2021 ist sie aber noch deutlich entfernt. 25 Analysten der Bloomberg-Datenbank raten derzeit zum Kauf, fünf zum Halten und vier zum Verkaufen. Die Analysten von Oppenheimer sehen mit einem Kursziel von 78 Euro derzeit Kurschancen von 20 Prozent. Der Umsatz könnte dieses und das kommende Geschäftsjahr jeweils über 20 Prozent steigen und Analysten halten es für möglich, dass der Gewinn je Aktie im laufenden Geschäftsjahr um über 1000 Prozent auf 1,27 Dollar je Aktie steigt.

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