Der September gilt im Allgemeinen als Crash-Monat an den Börsen. Doch laut einer aktuellen Analysteneinschätzung könnte es ganz anders kommen als erwartet. Bietet sich ausgerechnet im schlechtesten Börsenmonat überhaupt eine Kaufchance?
Der September gilt allgemein als Crash-Monat an den Märkten und vielfach wird erwartet, dass es auch dieses Jahr zu einem Abverkauf in den großen Indizes kommt. Allerdings zeigt eine neue Analystenstudie, dass die Entwicklung dieses Jahr vielleicht ganz anders sein wird als viele glauben.
Kommt kein Crash im September?
Denn konkret erwartet Oppenheimer, dass der S&P 500 im September eher positive Renditen erzielen wird. Ausschlaggebend sei, dass der Index aktuell oberhalb seiner 200-Tage-Linie notiert. Ari H. Wald, Leiter der Technischen Analyse bei Oppenheimer, erklärte dazu: „Vielleicht kein Grund, übermäßig optimistisch zu sein, aber zumindest sehen wir in den saisonalen Trends keinen Grund, im September vorsichtig zu sein.“
Ein weiterer Pluspunkt sei laut Wald die deutlich verbesserte Marktbreite im Vergleich zum Vorjahr. So habe die 200-Tage-Partizipation inzwischen 64 Prozent erreicht – den höchsten Stand seit Dezember 2024. Damit, so Wald, seien die internen Indikatoren „über die Grenze zwischen Bullen- und Bärenmarkt“ geklettert, was das technische Bild wesentlich freundlicher erscheinen lasse.
Auch der politische Zyklus spricht für eine Fortsetzung der Stärke. Wald hob hervor: „Nachwahljahre mit einem Präsidenten in der zweiten Amtszeit sind typischerweise zwischen September und Dezember deutlich stärker.“ Damit rechnet Oppenheimer mit zusätzlichem Rückenwind bis zum Jahresende. Für den S&P 500 sieht Wald die nächste Unterstützung bei 6.310 Punkten, während nach oben „kaum erkennbare Widerstände“ vorhanden seien.
Risiko an den Märkten vorhanden
Positive Aussichten für die Märkte also, zumindest wenn es nach der Einschätzung von Oppenheimer geht. Dennoch gibt es einige Faktoren, die einen Abverkauf am Markt provozieren könnten.
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