Die für den Nachmittag bevor stehende Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten dürfte den DAX erfahrungsgemäß wieder in stärkere - absolut zufallsgesteuerte - Schwankungen versetzen. In welche Richtung die Kurse nachhaltig tendieren können, wird sich erst bis zum Abend herausstellen. Dann sind die Konjunkturzahlen eingepreist und die ersten hektischen Swings frühestens vorbei, so dass sich der Markt auf einen Trend einpendeln kann.
Aktuell stehen die Chancen noch Gut, dass es sich dabei um eine weitere Aufwärtsbewegung in Richtung 10.450/10.475 handeln kann. Dort verläuft derzeit die Obergrenze des ersten, von uns aus vergangenen Schwankungen errechneten Prognose-Korridors (dunkelgraue Fläche), an dem in 9 von 10 Fällen kurzfristige Aufwärtsbewegungen stoppen. Allerdings kann dieses Vorhersage-Instrument im Verlauf der kommenden Handelssitzungen weiter steigen, so dass immer nur der Grenzwert für den aktuellen Handelstag geschätzt werden kann. Dieses Kursziel ist ohnehin nur für einen extrem starken Handelstag von Bedeutung, wahrscheinlicher ist, dass der DAX bereits an einer schwächen Hürde wieder stoppt - beispielsweise an dem Areal um 10.285/10.335, das im 5-Minuten-Chart die nächstgelegene kurzfristige Barriere bildet und in den vergangenen Tagen ausgebildet wurde.
Da die Risiken eines Absturzes aktuell ebenso hoch sind, wie die Chancen auf Kursgewinne, müssen Anleger auch die Unterseite im Blick behalten. Dort ist bei 10.075/10.130 die erste Unterstützung erkennbar, dieser Bereich ist seit Monaten Schauplatz von Wendepunkten im Chart. Es folgt die stärkere Haltezone bei 9950/10.025, an der sowohl der Monatsdurchschnittskurs als auch der Aufwärtstrend (grün) und die Prognose-Korridor-Untergrenze verlaufen. Stärkere Verluste sind in den kommenden Tagen zunächst unwahrscheinlich.
Anleger sollten erst aktiv werden, wenn der Markt eine der genannten Grenzen erreicht hat. Dann kann mit reduziertem Risiko auf eine Gegenbewegung in die jeweils andere Richtung spekuliert werden. Passende Zertifikate für Wetten auf steigende und fallende Kurse finden sich unterhalb dieser Analyse. Wer dagegen einen längerfristigen Zeithorizont hat, wartet einen Ausbruch ab und wird erst dann aktiv.
Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau | Typ | Stärke |
---|---|---|---|
Widerstand 2 | 10.450/75 | horizontal | mittel |
Widerstand 1 | 10.285/10.335 | horizontal | schwach |
Unterstützung 1 | 10.080/10.120 | horizontal | schwach |
Unterstützung 2 | 9920/10.015 | Monatsdurchschnitt | stark |
Unterstützung 3 | 9750 | horizontal | mittel |
Trading-Ideen
+++ TRADING IDEEN +++ | |
---|---|
Trading-Idee steigend | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | HU3Z4K |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 30.09.2016 |
Basispreis | 9.250 |
Knock-Out-Schwelle | 9.250 |
Hebel | 11,1 |
Kurs in EUR | 9,20 |
Trading-Idee fallend | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | HU3Z7A |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 30.06.2016 |
Basispreis | 11.100 |
Knock-Out-Schwelle | 11.100 |
Hebel | 10,9 |
Kurs in EUR | 9,30 |
BILD Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar"-Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
www.index-radar.de