Auch wenn der DAX seit Anfang Mai nicht mehr über die Hochpunkte um 12.840/12.880 hinaus kommt, haben Anleger bislang keinen Grund sich zu beschweren: Innerhalb der laufenden Konsolidierung hält sich der Index stabil, größere Verluste blieben bisher aus. Auch zeigt sich seit Anfang Juni eine Serie steigender Zwischenhochs (rote Aufwärtstrendlinie), die Hoffnungen auf einen Ausbruch nach oben weckt - zumindest, solange der Markt nicht wieder unter die jüngste Kaufzone um 12.660 zurück fällt, die sich seit Monatsbeginn im kurzfristigen 1-Stunden-Intradaychart ausgebildet hat.
Auf Seite 2: Beim Blick weiter zurück zeigt sich eine ähnliche Ausgangslage
Auch auf der nächsthöheren Zeitebene des 4-Stunden-Charts, der bis Jahresbeginn zurück reicht, zeigt sich ein Aufwärtstrend, dessen Untergrenze bei 12.300 derzeit das Worst-Case-Szenario für eine Korrektur darstellt (orange). Schon vorher, um 12.480, war zuletzt eine verstärkte Nachfrage zu beobachten. Auch scheint der Monatsdurchschnitt (blaue Kurve) um aktuell 12.680 eine zwar nicht punktgenau gültige, aber dennoch wirksame Unterstützung darzustellen, die ebenfalls Käufer anlockt. In Aufwärtstrends ist dieser Effekt häufig zu beobachten.
Auf Seite 3: So können Anleger auf die aktuelle Situation reagieren
Anleger mit längerer Perspektive sollten inzwischen dennoch erste Teilgewinne realisiert haben, denn früher oder später steht die saisonal schwache Sommerphase bevor. Verbleibende Bestände im Depot können mit einem Stoppkurs unter der 12.300er-Marke abgesichert werden. Im kürzeren Tradingbereich wird die Luft dagegen ab 12.840 zunehmend dünner. Erst ein Ausbruch über die 12.880er-Marke wäre ein frisches Signal, das dann Kurspotenzial bis an den oberen Rand des Prognose-Korridors (graue Fläche im 4-Stunden-Chart) um 13.000/13.100 eröffnet. Kurse unter 12.660 wären dagegen ein Short-Signal mit Ziel bei mindestens 12.480.
Vorsichtige Anleger warten noch den Zinsentscheid der US-Notenbank um 20:00 Uhr und die 30 Minuten später folgende Pressekonferenz ab. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass die Fed das Zielband für die Federal Funds Rate am Mittwoch abermals um einen Viertelprozentpunkt auf 1 bis 1,25% anheben wird. Passende Papiere, mit denen Anleger in beide Richtungen spekulieren können finden sich wie immer unter der Analyse.
Achtung: Die nächste Analyse erscheint auf Grund des Feiertags in vielen deutschen Bundesländern am Donnerstag erst wieder am 16. Juni.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau | Typ | Stärke |
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Widerstand 2 | 13.000/13.100 | Aufwärtstrend, Prognose-Korridor | mittel |
Widerstand 1 | 12.840/12.880 | Horizontal | schwach |
Unterstützung 1 | 12.660/12.710 | Aufwärtstrend/horizontal | mittel |
Unterstützung 2 | 12.425/12.480 | horizontal | mittel |
Trading-Ideen
Trading-Ideen | |
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Spekulation auf steigende Kurse | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | HU755L |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 29.09.2017 |
Basispreis | 11.325 |
Knock-Out-Schwelle | 11.325 |
Hebel | 10,9 |
Kurs in EUR | 11,73 |
Spekulation auf fallende Kurse | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | HU91JZ |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 29.09.2017 |
Basispreis | 13.590 |
Knock-Out-Schwelle | 13.590 |
Hebel | 11,0 |
Kurs in EUR | 11,31 |
Andreas Büchler ist Herausgeber des Index Radar Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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