Pimco-Portfoliomanager Erin Browne warnt vor einer längeren Fortsetzung des Bärenmarktes. Wie er zu dieser Aussage kommt und was das für die Märkte bedeutet.
„Ich denke, es [der Bärenmarkt] wird bis ins erste Quartal des nächsten Jahres andauern, weil die Fed die Zinsen weiter anheben wird“, warnte Browne auf Yahoo Finance Live. Erin Browne ist Portfoliomanager bei Pimco, einem großen weltweiten Vermögensverwalter. „Deshalb ist es schwierig, jetzt mit Gewissheit zu sagen, was das nächste Jahr bringen wird", ergänzt der Experte.
Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq stürzen ab
Alle drei großen US-Indizes befinden sich seit dieser Woche im Bärenmarkt. Bedeutet: Sie sind mindestens um 20 Prozent seit ihrem letzten Hoch gefallen. Auch am Donnerstag ging es an den US-Börsen nach Eröffnung rapide bergab. Die Gründe sind bekannt: Die hohe Inflation, das Anziehen der Leitzinsen, die Angst vor einer Rezession, der Krieg in der Ukraine und nun auch noch Unternehmensgewinne. Denn für die Quartalsberichte des dritten Quartals, welche bald starten, lässt sich nichts Gutes erahnen.
Bereits letzte Woche verschreckte FedEx mit seinem Ausblick. Diese Woche folgte Apple mit der Meldung, bei Zulieferern weniger Produkte kaufen zu wollen, was auf eine verminderte Nachfrage schlussfolgern lässt. Investoren sollten sich also darauf gefasst machen, dass die kommenden Unternehmensergebnisse die Börse nochmals durchschütteln können.
So lange wird der Bärenmarkt dauern
„Ich denke, wenn wir die zweite Hälfte des nächsten Jahres beginnen, werden wir ein niedrigeres Inflationsniveau haben, die Fed sollte in Bezug auf ihren Zinserhöhungszyklus auf dem Höhepunkt sein, und ich denke, Sie können anfangen um zu sehen, wie sich Risikoanlagen stabilisieren", erklärt Pimco-Manager Browne. "Aber zumindest für die nächsten sechs Monate mache ich mir vorerst immer noch Sorgen um Aktien."