Nach einer sagenhaften Rallye ist die Aktie des Rüstungskonzerns Rheinmetall mittlerweile ganz schön teuer geworden. Zwar gibt es für das Papier noch Luft nach oben, Anleger finden unter Umständen aber auch eine günstigere Alternative.

Mit einem dreistelligen Kursplus hat die Aktie des Rüstungskonzerns Rheinmetall im Jahr 2025 schon wieder alle Erwartungen übertroffen und setzt den Erfolgslauf des letzten Jahres fast ohne Unterbrechung fort. Mit Kurszielen von über 2000 Euro ist für Anleger sogar noch Luft nach oben, der Superzyklus in der Verteidigungsindustrie hat den Titel aber so heiß laufen lassen, dass negative Nachrichten schnell zu größeren Gewinnmitnahmen führen können. 

Der Boom in der Branche hat aber natürlich ebenso noch andere Aktien beflügelt, die zum Teil noch weit ruhiger an der Börse unterwegs sind als Rheinmetall.

Ist Leonardo das bessere Rheinmetall?

Mit einem Kursplus von um die 80 Prozent im Jahr 2025 ist die Aktie des italienischen Unternehmens Leonardo nicht ganz so durch die Decke gegangen wie Rheinmetall und bewegt sich seit März relativ konstant seitwärts an der Börse. Das Papier der Italiener ist aber im Vergleich zu deutschen Rüstungsaktien deutlich niedriger bewertet. 

Kommen die Aktien von Rheinmetall, Hensoldt und Renk auf ein KGV von bis zu 103, ist Leonardo mit einem Wert von 25 in dieser Hinsicht ein echtes Schnäppchen. Und hat dazu ähnlich viel Potenzial wie die Wettbewerber.

Übrigens: Die Rheinmetall-Aktie befindet sich auch im BÖRSE ONLINE Stabile Werte Index

Aufholpotenzial bei Leonardo-Aktie

Leonardo gehört zu den größten Rüstungsunternehmen der Welt und profitiert dadurch natürlich auch von dem Superzyklus in der Rüstungsindustrie. Dazu investiert das Unternehmen durch eine Partnerschaft mit Faculty AI in KI-Systeme, die die Verteidigungsbranche revolutionieren könnten. Unter anderem das spricht gegen eine so große Abwertung gegenüber Playern wie Rheinmetall. Immerhin wäre der Kurs der Aktie selbst bei einer Verdopplung noch günstiger als der vieler Konkurrenten. Aufholpotenzial ist also definitiv noch vorhanden.

Leonardo (WKN: A0ETQX)

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