Dazu trug auch der Verkauf der Anteile am Flughafen Hannover deutlich bei. Das operative Ergebnis (Ebitda) legte um 12,5 Prozent auf über 1,1 Milliarden Euro zu.

Für 2019 rechnet Fraport mit einem Ergebnisanstieg auf 1,16 bis 1,195 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn wird jedoch wegen deutlich steigender Abschreibungen infolge einer Änderung der Bilanzierung von Leasingverhältnissen auf rund 420 bis 460 Millionen Euro schrumpfen. Die Dividende für 2019 soll stabil bei zwei Euro je Aktie gehalten werden.

"Wir blicken zufrieden auf ein gerade auch bei unseren internationalen Beteiligungsflughäfen erneut sehr erfolgreiches Jahr zurück - das allerdings hier in Frankfurt aufgrund der Engpässe im europäischen Luftraum und der starken Nachfrage durchaus auch ein herausforderndes Jahr war", sagte Fraport-Chef Stefan Schulte. Der Umsatz stieg um 18,5 Prozent auf knapp 3,5 Milliarden Euro. Bereinigt um Erlöse, die im Zusammenhang mit Ausbauinvestitionen in den internationalen Konzern-Gesellschaften standen, erhöhte sich der Umsatz um knapp acht Prozent auf über 3,1 Milliarden Euro. 2019 ist auf bereinigter Basis ein Anstieg auf bis zu 3,2 Milliarden geplant.

Am Flughafen Frankfurt wurde mit rund 69,5 Millionen Fluggästen ein neuer Passagierrekord aufgestellt. 2019 wird unverändert ein Passagierplus von etwa zwei bis drei Prozent angestrebt. Das überlastet allerdings auch die Infrastruktur des größten deutschen Airports, vor allem bei den Sicherheitskontrollen. Fraport baut deshalb zusätzliche neue Kontrollspuren am Terminal 1 in einem Anbau. Das neue dritte Terminal soll 2023 in Betrieb gehen. Der erste Flugsteig davon, das Pier G für Billig-Airlines, soll Ende 2021 starten. Allerdings kostet der Bau des neuen Terminals mehr Geld als zunächst erwartet: Das Budget liege nun zwischen 3,5 und 4,0 Milliarden Euro, darin seien nun aber auch Parkhaus und Autobahnanschluss berücksichtigt, wie ein Sprecher erläuterte. Bislang hatte Fraport mit 3,2 Milliarden kalkuliert.

rtr