Nach den für die Asset-Klasse enttäuschend verlaufenen Vorjahren sind Gold und Goldaktien in diesem Jahr plötzlich zurück im Spiel. Physisches Gold hat in diesem Jahr schon deutlich zugelegt und dabei erste wichtige charttechnische Hürden aus dem Weg geräumt. Davon beflügelt haben viele Goldaktien gleichzeitig noch viel stärker zugelegt.

Schon länger vergleichsweise gut läuft es für Goldminenaktien aus Australien. Das hat auch damit zu tun, dass auf dem Heimatmarkt dank der Entwicklung der Heimatwährung Gold fast auf Rekordniveau notiert. Wir haben vor diesem Hintergrund bei Wilhelm Schröder nachgefragt, wie er die Lage bei den australischen Goldaktien momentan einstuft. Auf den nachfolgenden Seiten werden zudem fünf Favoriten vorgestellt, denen der Fondsberater des Nestor Australien Fonds "signifikantes Steigerungspotential - vor allem natürlich bei weiter steigenden Goldpreis-Notierungen", zubilligt.

Zunächst aber vorausgeschickt erst noch einige allgemeine Anmerkungen des Gründers und Chefs der Schröder Equities GmbH, einem auf Australien fokussierten Finanzberater. Gold selbst hat laut Schröder in diesem Jahr seinen Appeal wieder gefunden. Negativzinsen in einigen Ländern, potentielle Probleme diverser Banken und weiter steigende Liquiditäts-Spritzen der Zentralbanken hätten für Gold ein positives Umfeld geschaffen. Im Unterschied zur Finanzkrise seien aber auch politische Unsicherheiten weltweit dazugekommen. Er verweist in diesem Zusammenhang auf den unglaublichen Erfolg eines Donald Trump in den USA, ein durchaus möglich erscheinendes Auseinanderbrechen Europas oder terroristische Aktivitäten. Als Folge davon sei die Welt schwerer ausrechenbar geworden.

Mit Blick auf die Goldproduzenten weist Schröder einerseits zunächst einmal darauf hin, dass Goldminen in diesem Jahr bereits gut 60 Prozent zugelegt haben. Das heißt aus seiner Sicht, dass das "einfache Geld" bereits gemacht ist. Andererseits würden sehr viele Goldminen auch heute noch lediglich an der Gewinnschwelle arbeiten, obwohl die Kosten kräftig gesenkt wurden. Gerade für diese Unternehmen würden sich Preissteigerungen für Gold massiv auswirken.

"In vielen Fällen führt ein um zehn Prozent höherer Goldpreis zu einer Gewinnverdopplung und um die alten Höchstkurse im Goldminen-Index wieder zu sehen, müsste der gesamte Sektor nochmal um knapp 350 Prozent steigen. Wir erwarten dies nicht wirklich - aber im gegenwärtigen Umfeld erscheint es durchaus möglich, dass der Goldpreis im Jahresverlauf nochmals um zehn Prozent ansteigt - und wer weiß schon, was angesichts der vielen Unsicherheiten in den nächsten Jahren noch alles auf uns zukommen wird."

Anlegern, die ihr Stockpicking gerne selber machen, rät er dazu, am besten drei oder vier Unternehmen zu kaufen. Denn "Mutter Erde" sei manchmal unberechenbar. Risikoaverse Anleger sollten sich dagegen einen gut gemangten Goldminen-Fonds zulegen.



Australien-Goldaktien-Favorit von Wilhelm Schröder, Nummer fünf: Perseus Mining Ltd. (WKN: A0B7MN, 0,385 Austral-Dollar, 0,246 Euro, alle Kurs- und Bewertungsangaben beziehen sich auf den Stand vom 14.03.)



Der erste Favorit ist mit Perseus Mining ein in Australien gelistetes Unternehmen, das die mit niedriggradigen Gold ausgestattete Edikan Mine in Ghana betreibt und in der Elfenbeinküste das Tengrela Goldprojekt aufbaut. Beim Blick auf den Chart fällt hier zunächst auf, dass sich die Notiz seit 2014 in einer breiten Spanne bewegt und die Anleger offensichtlich nicht so richtig wissen, für welche Seite sie sich letztlich entscheiden sollen.

Für das Ende 2015 abgelaufene Geschäftshalbjahr 2015/16 musste die Gesellschaft einen deutlichen Gewinnrückgang nach Steuern von 41,1 Millionen auf 11,9 Millionen Austral-Dollar vermelden. Produziert wurden im genannten Zeitraum 76.693 Unzen Gold. Für das Gesamtjahr ist eine Produktion von 172.000 bis 192.000 Unzen Gold geplant. Bei den durchschnittlichen Gesamtkosten wird eine Spanne von 1.130 bis 1.250 Dollar je Unze genannt, wobei sich diese Gesamtkosten von Juli bis Dezember auf im Schnitt 1.208 Dollar je Unze beliefen. Der von Oktober bis Dezember erzielte durchschnittliche Verkaufspreis wurde auf 1.247 Dollar je Unze beziffert. Dieser Wert ist so hoch, weil das Unternehmen laut Schröder 28 Prozent der Produktion bis September 2017 zu einem Preis von 1.275 US-Dollar je Unze abgesichert sind.

Gewisse Sorgen bereiten Schröder die geringen Goldgrade bei der Edikan Mine, was mit ein Grund dafür ist, warum der Titel kein Papier für Witwen und Waisen sei. Gleichzeitig verweist er aber auch auf eine solide Bilanz sowie die im Vergleich zum Börsenwert von 209 Millionen Austral-Dollar hohen Barmittel, über die das Unternehmen verfügt. Auch sei die dem Titel zugestandene Marktkapitalisierung gemessen an der Goldproduktion vergleichsweise gering.

Bedeutsam für die Beurteilung von Perseus Mining ist außerdem der kürzlich verkündete Zusammenschluss mit Amara Mining. Der Abschluss dieser Transaktion soll in der ersten Jahreshälfte erfolgen und Perseus erhält dadurch Zugriff auf die Aktivitäten von Amara in der Elfenbeinküste. Das dort betriebene Yaoure Goldprojekt bezeichnet Schröder als das vermutlich beste im Aufbau befindliche Projekt in der Region. Der Produktionsstart könnte im kommenden Jahr erfolgen und es könne mit einer Jahresproduktion von 200.000 Unten gerechnet werden. Laut Schröder könnte sich Amara für Perseus als passender Zukauf erweisen. Unter anderem auch deshalb, weil man dadurch über zwei produzierende Minen in zwei verschiedene Länder verfüge. Das sei genügend kritische Masse, damit sich auch institutionelle Investoren für den Wert interessieren könnten.

Allgemein weist Schröder noch darauf hin, dass Unternehmen wie Perseus Mining, die bei heutigen Goldpreisen in etwa an der Gewinnschwelle operieren, bei steigenden Goldpreisen über ein höheres Kurspotential verfügen. Allerdings seien deswegen aus Anlegersicht natürlich auch die Risiken höher. Beim Broker Canaccord Genuity wird der Buchwert je Aktie für 2016 auf 0,67 Austral-Dollar beziffert und das Kursziel auf 0,65 Austral-Dollar.



Australien-Goldaktien-Favorit von Wilhelm Schröder, Nummer vier: Metals X Ltd. (WKN: A0LG1C, 0,93 Austral-Dollar, 0,627 Euro)



Ähnliches wie das von Schröder zu Perseus im letzten Absatz gesagte gilt auch für den zweiten Mitfavoriten Metals X Ltd. Dahinter steckt eine diversifizierte australische Bergbaugesellschaft, die neben der Produktion von Zinn (größter Produzent in Australien) und der in größerem Stil geplanten Produktion von Nickel zu einem der größeren australischen Goldproduzenten aufgestiegen ist. Laut Schröder operiert auch diese Gesellschaft bei den aktuellen Goldpreisen in etwa an der Gewinnschwelle, was ein hohes Chancen-Risiko-Profil mit sich bringt.

Die Analysten von Bell Potter beziffern die Gold-Ressourcenbasis auf 18,1 Millionen Unzen, womit das Unternehmen inzwischen stark auf Gold ausgerichtet sei. Schröder rechnet in diesem Jahr mit einer Goldproduktion von 300.000 Unzen und für das nächste Jahr mit 400.000 Unzen. Die Bilanz bezeichnet er als gut, allerdings habe die Gesellschaft in den vergangenen Jahren schwierig zu operierende Projekte erworben.

Das Managementteam von Metals X stuft er als sehr erfahren ein. Der Aktienkurs sei zuletzt wegen dem Gebot für einen kleineren Kupferproduzenten zurückgehalten worden. Doch falls die Analystenprognosen gelten, wonach sich der Kupferpreis 2018/2019 erholen soll, dann könnte sich dieser Schritt sogar als gute, antizyklische Entscheidung erweisen. Gemessen an der Produktion bezeichnet Schröder den Börsenwert von gut 298 Millionen Euro als sehr gering.

Für das erste Halbjahr 2015/16 hat die Gesellschaft die Gesamtkosten auf 1,412 Austral-Dollar je Unze beziffert, was einem Anstieg von acht Prozent entspricht. Der operative Cashflow verringerte sich gleichzeitig um 67 Prozent auf 12,5 Millionen Dollar. Laut Bell Potter sollte man sich hier aber auf die Zukunft konzentrieren und die verspreche deutlich bessere Ergebnisse. Auf Basis der Konsens-Schätzungen der Analysten beträgt hier das KGV für 2016 nur gut sechs und bei einem für 2017 erwarteten Gewinn je Aktie von 0,33 Austral-Dollar würde sich das KGV auf dieser Basis sogar noch deutlich weiter verringern.

Überaus interessant wäre dieser Titel übrigens auch als Dividendenbringer, zumindest dann, wenn auf die Analystenprognosen Verlass sein sollte. Denn diese beziffern die Dividenden je Aktie für 2016 auf 0,05 Austral-Dollar, für 2017 auf 0,09 Austral-Dollar und für 2018 auf 0,11 Austral-Dollar. Daraus errechnen sich beim aktuellen Kurs Dividendenrenditen von 5,38 Prozent, 9,68 Prozent und 11,38 Prozent. Interessanterweise notiert dieser Titel aber trotz dieser sich vorteilhaft lesender Bewertungskennziffern unter dem Ende 2015 gültigen Stand. Bei Bell Potter hält man aber Kurs von 1,67 Austral-Dollar für angemessen und bei Hartleys von 1,63 Austral-Dollar.



Australien-Goldaktien-Favorit von Wilhelm Schröder, Nummer drei: Beadell Resources Ltd. (WKN: A0MYW7, 0,275 Austral-Dollar, 0,189 Euro)



Beim dritten Favoriten Beadell Resources, der operativ vor allem die Tucano-Goldmine in Brasilien betreibt, besteht die Hoffnung darin, dass es diesem australischen Goldproduzenten wieder gelingt, in die Erfolgsspur zurückzufinden. Aktuell scheinen die Anlege bereit zu sein, in dieser Hinsicht dem neuen Management einen Vertrauensvorschuss zu gewähren. Denn nach einer zuvor langen Talfahrt hat sich hier die Notiz seit Mitte September schon mehr als verdoppelt.

Unter der neuen Führung hat diese Gesellschaft unlängst die Produktionsprognose für 2016 um 19-31 Prozent auf 145.000-160.000 Unzen erhöht und die voraussichtliche Bandbreite für die Gesamtproduktionskosten auf 715-815 Dollar beziffert. Beides Vorgaben, die von Schröder als vermutlich konservativ bezeichnet werden. Bei der Produktion wäre das dennoch verglichen mit dem Vorjahr bei einer Einlösung der Vorgabe ein Plus zwischen 19 und 31 Prozent. Die Gesamtproduktionskosten würden dagegen zwischen 19 und 29 Prozent tiefer ausfallen als 2015. Ansonsten lautet allgemein die Prämisse, sich auf eine profitable Goldförderung zu fokussieren, mit ansprechenden Margen und einem starken operativen Cashflow.

Das ist eine Haltung, die auch Schröder gefällt. Nach etlichen leeren Versprechungen in der Vergangenheit sieht er dank dem neuen Management, das er als sehr erfahren bezeichnet, die Chance auf eine verlässlichere Einhaltung der unternehmenseigenen Prognosen. Operativ setzt er auf einen Turnaround im laufenden Jahr sowie das vorhandene Explorationspotenzial. Vor allem aber gefällt ihm die niedrige Bewertung, die er gemessen am Verhältnis der produzierten Unzen zur Marktkapitalisierung auf unter 50 Prozent verglichen mit den meisten etablierten Unternehmen ansetzt.

Die Bilanz, die gerade durch eine Kapitalerhöhung im Umfang von 50 Millionen Austral-Dollar gestärkt wurde, stuft Schröder bei einer nur geringen Nettoverschuldung als in Ordnung ein. Über die jüngste Kapitalaufnahme war er dennoch nicht wirklich glücklich. Rückenwind dürfte davon abgesehen von der mit hochgradigem Gold ausgestatteten Duckhead-Mine ausgehen, die ab dem dritten Quartal in die Produktion gehen soll. Eine Machbarkeitsstudie zum Untertageabbau sowie das vorhandene Explorationspotenzial würden außerdem zusätzliche Phantasie bergen.

Im zweiten Halbjahr 2015 ist bei Beadell Resources zwar ein Nettoverlust von 44,345 Millionen Austral-Dollar angefallen, doch Analysten kalkulieren für 2016 im Schnitt mit einem Gewinn je Aktie von 0,03 Austral-Dollar und für 2017 mit 0,04 Austral-Dollar. Daraus errechnen sich geschätzte KGVs von 9,2 und 6,9.



Australien-Goldaktien-Favorit von Wilhelm Schröder, Nummer zwei: Regis Resources Ltd. (WKN: A0B8RA, 2,39 Austral-Dollar, 1,575 Euro)



Als vierten Favoriten wirft Schröder die Aktie von Regis Resources Ltd. ins Rennen. Diese derzeit ausschließlich in Australien produzierende Gesellschaft hat einen überaus interessanten Chart zu bieten. Denn er zeigt eindrucksvoll, wie eng Glück und Pech bei Goldaktien zusammenliegen können. Während die Notiz von Oktober 2008 bis Oktober 2012 mit einem Anstieg von 0,07 Austral-Dollar auf 5,87 Austral-Dollar förmlich explodiert ist, ging es anschließend bis Juni 2015 wieder stark auf 1,08 Austral-Dollar nach unten.

Gedrückt wurden die Kurse in dieser Phase, weil das zuvor so erfolgsverwöhnte Unternehmen plötzlich mehrfach auf der Ergebnisseite enttäuschte. Eine Sache, die angesichts der erreichten stattlichen Bewertung nicht verziehen wurde, zumal zudem auch noch eine Minen-Überflutung einen Strich durch die Rechnung machte.

Inzwischen ist aber der Turnaround vollzogen, was sich auch an den Zahlen für das erste Halbjahr 2015/16 abzulesen war. Dank einer ansprechenden operativen Entwicklung wurde da ein Gewinn nach Steuern von 45,9 Millionen Dollar eingefahren, was über den vom Broker Macqaurie erwarteten 43,0 Millionen Dollar lag. Die Gesamtproduktionskosten wurden von Oktober bis Dezember um sechs Prozent auf 818 Dollar je Unze gesenkt. Außerdem wurde die Netto-Cashposition auf 78,5 Millionen Dollar beziffert.

Schröder halt Regis Resources für gut gemanagt. Bei einem Goldpreis von 1.700 Austral-Dollar je Unze profitiere die Gesellschaft in erheblichen Umfang und man sei in der Lage, einen sehr guten Cashflow zu erwirtschaften. Beim Gewinn je Aktie rechnet Macquarie für die Fiskaljahre 2016 bis 2018 mit 0,16, 0,352 und 0,498 Austral-Dollar. Für das Fiskaljahr 2018 würde das einem geschätzten KGV von 4,8 entsprechen.

Zudem winkt hier eine ansprechende Rendite. Macquarie rechnet für die genannten Jahre mit Ausschüttungen von 0,09, 0,21 und 0,29 Austral-Dollar. Beim aktuellen Kurs würde das auf Dividendenrenditen von 3,77 Prozent, 8,79 Prozent und 12,13 Prozent hinauslaufen. Auch Schröder spricht von einer hübschen Dividendenrendite und davon, dass die Aktie auch bei einem unveränderten Goldpreis Kurssteigerungen im niedrigen zweistelligen Prozentbereich sehen könnte. Wobei er ergänzt, dass die Notiz jüngst davon etwas gebremst geworden sein dürfte, dass Newmont Mining sich von einem 20-prozentigen Anteil an Regis Resources getrennt habe.



Australien-Goldaktien-Favorit von Wilhelm Schröder, Nummer eins: Evolution Mining Ltd. (WKN: A1JNWA, 1,56 Austral-Dollar, 1,055 Euro)



Die fünfte und letzte Empfehlung ist Evolution Mining. Betrieben werden hier sieben Goldminen in Queensland, Western Australia und New South Wales, wobei zwei Projekte (Mungari von La Mancha Resources und Cowal von Barrick Gold) erst 2015 erworben wurden.

Der Aktienkurs des zweitgrößten australischen Goldproduzenten hat in den vergangenen Jahren eine Berg- und Talfahrt hingelegt, wobei es dabei seit Ende 2014 steil nach oben mit den Notierungen ging. Seit Mitte Februar ist der Titel aber auf einen Konsolidierungskurs eingeschwenkt, was Schröder nicht ganz nachvollziehen kann und für eine Kaufgelegenheit hält.

Das Management bezeichnet der Australien-Experte als das beste "in town" und er geht davon aus, dass die Investitionen in den bestehenden Minen künftig geringer ausfallen werden und sich die neuerdings eingestellten Erfolge bei der Exploration fortsetzen werden. Den freien Cashflow beziffert er auf 350-400 Millionen Austral-Dollar p.a. Bei den Goldreserven spricht Schröder von 5,2 Millionen, was derzeit nur einer Bewertung von 336 US-Dollar je Unze an Reserven entspreche. Das sei zu wenig für einen Produzenten, der sich bei den Kosten im weltweiten Branchenvergleich im unteren Quartil bewege und auf der Explorationsseite gerade erst vor der Erntephase stehe.

In einer Präsentation berichtet das Unternehmen von Gesamtproduktionskosten, die vom zweiten Halbjahr im Fiskaljahr 2013 bis zum ersten Halbjahr im Fiskaljahr 2016 von 1.303 Austral-Dollar auf 954 Austral-Dollar gesenkt werden konnten. Gleichzeitig konnte im genannten Zeitraum die Produktion von 197.000 Unzen auf 378.000 Unzen gesteigert werden und der Metto-Minen-Cashflow von minus fünf Millionen US-Dollar auf plus 147 US-Dollar. Die EBITDA-Marge kam im zweiten Halbjahr 2015 im Jahresvergleich von 40 Prozent auf 47 Prozent voran. Bei der Produktion im gesamten Fiskaljahr 2016 werden 770-000 - 820.000 Unzen angestrebt nach 437.570 Unzen im Fiskaljahr 2015.

Das Erreichte führt das Management auch darauf zurück, dass man das Unternehmen so führe, als ob man der Eigentümer sei. Analysten sehen den Gewinn je Aktie 2016 und 2017 bei 0,16 Austral-Dollar und 0,18 Austral-Dollar. Das entspricht geschätzten KGVs von 9,8 und 8,7.

Schröder stellt abschließend zu Evolution noch die folgende Rechnung an, die auch für Regis Resources Gültigkeit hat: "Je qualitativer die Unternehmen sind, umso geringer der Leverage zum Goldpreis. Während Evolution und Regis bei unverändertem Goldpreis Kurssteigerungen im niedrigen, zweistelligen Bereich sehen könnten, ist das Potential bei steigenden Goldpreisen auch bei diesen Unternehmen wesentlich höher. Als Faustregel kann gelten: Ein zehnprozentiger Anstieg beim Goldpreis erhöht die Gewinne um 30 Prozent und diese sollten sich zumindest mittelfristig auch entsprechend in den Kursen ausdrücken.