Überraschend hat Deutschlands größter Chiphersteller Infineon die Prognose angehoben. Der Umsatz soll im laufenden Geschäftsjahr 2022/23 deutlich über den bisher erwarteten 15,5 Milliarden Euro liegen. Auch die operative Marge wird die zuletzt angepeilten 25 Prozent voraussichtlich klar übertreffen.

Dank positiver Preiseffekte und höherer Nachfrage nach teureren Produkten schraubte der Halbleiterproduzent die eigenen Ziele nach oben. Auch die zuletzt gesunkenen Energiekosten zeigen Wirkung. Die so genannte Segmentergebnismarge, bei Infineon der Gradmesser für die operative Profitabilität, dürfte laut Unternehmensangaben „im hohen 20er-Prozentsatz“ landen.

Grund für die Anhebung der Prognose sind unerwartet gute Verkaufszahlen im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres, das am 31. März zu Ende geht. Der Umsatz wird im Vergleich zum Vorquartal steigen - von 3,95 Milliarden auf mehr als vier Milliarden Euro. Hier hatte das Unternehmen zuletzt eine Stagnation in Aussicht gestellt. Die Zahlen für das laufende Quartal will der DAX-Konzern am 4. Mai vorlegen.

Die Aktie legt aktuell um mehr als vier Prozent auf über 36 Euro zu. Die Analysten der Baader Bank erklärten in einer ersten Stellungnahme, sie würden ihre Schätzungen leicht nach oben anpassen. Das Kursziel sehen die Experten bei 43,80 Euro.

Infineon ist nach dem jüngsten Kursanstieg aktuell hinter Nvidia die zweitgrößte Position im BÖRSE ONLINE Chip Power Index, der die weltweit 15 wichtigsten Werte der Branche enthält – von AMD bis Wolfspeed. Der Index hat seit Jahresanfang um mehr als 20 Prozent zugelegt und ist über ein Zertifikat von Alphabeta Access Products investierbar (WKN: DA0ABM).

Infineon (WKN: 623100)

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