Die BMW-Aktie kann auf ein erfolgreiches erstes Quartal zurückblicken. Ein Bereich gibt dabei besonders Gas. Ist die Aktie von Mercedes-Benz ähnlich erfolgreich? 

Mit den Absatzzahlen seiner Autos im ersten Quartal kann der deutsche Hersteller BMW zufrieden sein. Mit rund 595.000 verkauften Autos machte der DAX-Konzern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 1,1 Prozent. In Europa wuchs die Nachfrage nach Autos der Münchner um 5,5 Prozent auf rund 228.000. In den USA stieg der Absatz um 1,2 Prozent auf rund 91.000 Autos.

Mercedes-Benz konnte dagegen im ersten Quartal des Jahres weniger Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum verkaufen. Mit 568 400 verkauften Autos musste der Hersteller einen Rückgang von sechs Prozent verkraften, teilte der Autobauer am Mittwoch in Stuttgart mit. Vor allem die Pkw-Sparte erlitt Verluste. Der Rückgang dort sei vor allem auf Modellwechsel und Einschränkungen in der Lieferkette in Asien zurückzuführen, teilte Mercedes-Benz mit.

Nachfrage nach E-Autos unterschiedlich

Vor allem bei vollelektrischen Fahrzeugen konnte BMW ein kräftiges Plus verzeichnen. Die Zahl der verkauften Batterieautos (BEV) stieg um beinahe 28 Prozent auf 82.700. Auch der Absatz von Luxus-Autos stieg mit fast 22 Prozent zweistellig. Die Aktie des Autobauers machte aufgrund der guten Zahlen am Mittwochmorgen zwischenzeitlich einen Sprung um 1,23 Prozent und schob sich über 115 Euro.

Auch hier ging es für Mercedes in die andere Richtung. Mit 47 500 Einheiten gingen die Verkäufe von E-Autos um acht Prozent zurück. Die Aktie des Unternehmens belasteten die Zahlen zunächst nicht. Am Mittwochmorgen zogen die Papiere mit der BMW-Aktie fast im Gleichschritt um etwa einen Prozentpunkt an. Beide Unternehmen haben dabei aber ein gemeinsames Problem.

BMW Vz. (WKN: 519003)

Wichtiger Einzelmarkt schwächelt

Während in vielen Teilen der Welt die Autoverkäufe von BMW nach oben gingen, knickte der chinesische Markt bei den Auslieferungen um 3,8 Prozent ein. China ist dabei der größte Automarkt der Welt und für Autohersteller wie BMW oder Mercedes-Benz der wichtigste Einzelmarkt. Mercedes büßte dort bei den Pkws sogar zwölf Prozent im ersten Quartal ein.

Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Ausblick in die Zukunft bei BMW und Mercedes positiv

Trotz China ist der Ausblick bei beiden Konzernen positiv. Für 2024 plant BMW ein leichtes Wachstum der Auslieferungen. Vollelektrische Fahrzeuge sollen sogar zweistellig zulegen. Mercedes-Benz geht zudem davon aus, dass der Absatz der eigenen E-Klasse in China in den kommenden Quartalen steigen wird. Für Anleger haben also weiter beide Papiere Potenzial.

Mit Material von dpa-AFX

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.