Microsoft: Office-Programme erobern das iPad

Infiltration - mit dieser Strategie versucht Microsoft, die Dominanz von Apple im Tablet-Bereich für sich selbst zu nutzen. So macht der seit Februar amtierende Chef Satya Nadella nun erstmals die Office-Programme von Microsoft für das iPad verfügbar. Erste Testberichte, beispielsweise vom Fachmagazin "Engadget", zeigen sich positiv überrascht. Klar ist indes, dass Microsoft mit dem Paket aus Word, Excel und Power Point auch Geld verdienen will. Die monatliche Gebühr soll in den USA innerhalb des Office- 365-Abos zwischen 1,67 Dollar für Studenten und sieben Dollar für herkömmliche Nutzer liegen. Damit könnte man das neue iPad-Office als eine Art Trojanisches Pferd bezeichnen: Es läuft zwar im Apple-Universum, soll allerdings vor allem Geschäftskunden entweder in die Microsoft-Cloud ziehen oder dort stärker einbetten. Microsoft nimmt die mobile Zukunft ernst, der Titel bleibt ein Kauf. WEI

Technicolor: Spekulation auf den Turnaround

Nach vielen Turnaround-Versuchen könnte der französische Filmmedienspezialist Technicolor die Kurve nun gekriegt haben. Die Technologie des Unternehmens wird im Home Entertainment und in der Filmindustrie eingesetzt. Die Franzosen sind auch einer der größten Anbieter von Know-how für Set- Top-Boxen. Außerdem vermarkten sie eigene Technologien wie den TV- und Video- Standard MPEG-2. Durch die Restrukturierung der Schulden wurden im Jahr 2013 noch einmal rote Zahlen geschrieben. In den kommenden Jahren werden die Zinskosten allerdings deutlich fallen. Die Einnahmen aus Lizenzen werden nun auch auf Smartphones und Tablets ausgeweitet. Positiv: Bei Lizenz- Deals liegt die Gewinnmarge bei nahezu 100 Prozent. Technicolor kann die Verschuldung in den kommenden drei Jahren mehr als halbieren. Aber Vorsicht: Die Aktie eignet sich eher für spekulative Anleger. LA

Basler: Neuausrichtung macht sich bezahlt

Vision Technology, also digitale Kameratechnik, zählt zu den am stärksten wachsenden Bereichen im Technologiesektor. Eine Top-Figur macht Basler. Die Firma stellte hierfür erst vor ein paar Jahren die Weichen und beschloss eine strategische Neuausrichtung. Mittlerweile verfügt Basler über eine Serie von Hochleistungsgeräten, insbesondere bei industriellen Kameras. Wie gut die Geschäfte laufen, zeigt sich im Berichtsjahr 2013. Der Umsatz legte um 16 Prozent zu, das Vorsteuerergebnis sogar um 39 Prozent. Daraus resultiert eine beachtliche Gewinnmarge von zwölf Prozent. Damit wurde der obere Zielrand erreicht. Für 2014 geht Basler von einem Erlösplus von bis zu 14 Prozent sowie einer Vorsteuerrendite zwischen acht und zehn Prozent aus. Die leichte Margenreduktion ist Investitionen in künftiges Wachstum geschuldet. Allerdings lässt diese Prognose auch Raum für positive Überraschungen. CI

Klima-Tracker: Investieren in eine saubere Zukunft

Das neue globale Klimaabkommen bis 2030 soll bereits im kommenden Jahr auf der UN-Konferenz verabschiedet werden. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren. Auf dem jüngsten EU-Gipfel stand beispielsweise der Vorschlag, den Anteil der erneuerbaren Energien auf 27 Prozent zu erhöhen, im Fokus. Die Klimaziele bringen Schwung in die Wirtschaft, da sie die Entwicklung zukunftsfähiger Geschäftsmodelle fördern. Die Investitionen dafür sind enorm. Experten beziffern die globalen Klimakosten für die kommenden 50 Jahre auf 64 Billionen Dollar. Eine gute Möglichkeit, in den Bereich zu investieren, bietet das Climate-Change & Environment-Indexzertifikat der RBS. Der Indextracker, der mit einer Jahresgebühr von einem Prozent auskommt, besitzt alles, was eine Anlage in ein solches Langfristthema braucht: unbefristete Laufzeit, breite Diversifikation und regelmäßige Überprüfung der Zusammensetzung. CI