Nach der jüngsten Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF) dauert es beim gegenwärtigen Tempo noch 257 Jahre bis zur wirtschaftlichen Gleichstellung der Geschlechter. Ebenfalls haben Frauen auch nur 21 Prozent der Ministerposten weltweit inne, und laut des WEF dauert es in der Politik noch knapp 100 Jahre bis die Geschlechterkluft geschlossen ist. Um diesen Prozess zu beschleunigen haben sich auch viele Fondsgesellschaften Genderthemen angenommen. Denn Studien zufolge haben Unternehmen die Diversität leben auch eine bessere Performance. Das an den Studien etwas dran ist, belegt auch der vor gut einem Jahr aufgelegte Mirova Women Leaders Equity Fund. Managerin Soliane Varlet konnte mit dem Fonds den MSCI World bereits im ersten Jahr hinter sich lassen. Die Französin investiert aus einem Universum von etwa 250 Titeln in rund 50 Werte, die zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDG) beitragen. Der Schwerpunkt von Varlet liegt jedoch auf dem UN-Ziel der Geschlechterdiversität und Empowerment von Frauen. Um diese herauszufiltern, durchlaufen sie ein quantitatives und qualitatives Screening. Im Rahmen des quantitativen Selektionsprozesses werden unter anderem der Prozentsatz von Frauen in Führungspositionen sowie das Verhältnis von Frauen in Führungspositionen zur Gesamtzahl weiblicher Arbeitskräfte ermittelt. Bei der qualitativen Analyse schaut Varlet darauf, wie ernst es ein Unternehmen mit der Förderung weiblicher Mitarbeiter tatsächlich nimmt. Kriterien sind hier etwa das Vorhandensein spezieller Förderprogramme, von Maßnahmen zur Linderung der klassischen Doppelbelastung von Frauen als Mütter und Arbeitnehmerinnen. Zudem berücksichtigt Varlet auch fundamentale Aspekte sowie ESG-Faktoren. Unter den Topwerten finden sich Titel wie etwa Microsoft American Water Works, Ecolab, Air Products & Chemicals, Estee Lauder oder auch Visa. Auffallend ist beim Blick auf die Länderallokation, dass US-Titel mit fast 70 Prozent gewichtet sind.

Fazit: Der Egebnisse sprechen für den Fonds. Zudem ist das Thema zukunftsträchtig.