Dieser hatte zuvor Zwischenergebnisse seiner Tests zu möglicherweise fehlerhaften Schlaf- und Beatmungsgeräten veröffentlicht, die für Erleichterung sorgten. Die Überprüfung ergab dem Unternehmen zufolge, dass bestimmte flüchtige organische Verbindungen keine langfristigen gesundheitlichen Folgen für die Patienten haben dürften. Der Philips-Kurs zog daraufhin an der Spitze des EuroStoxx 50 (EURO STOXX 50) in der Frühe um fünfeinhalb Prozent auf 32,96 Euro an.

Die Tochter Philips Respironics hatte im Juni bestimmte Geräte zurückgerufen, weil sich ein Bestandteil aus Polyurethanschaum zersetzen und giftig für den Patienten werden könnte. Der Kurs der Philips-Aktie war seitdem kräftig abgesackt. Erst Mitte Dezember fiel das Papier auf den tiefsten Stand seit Ende März 2020 - also dem Beginn der Corona-Krise - gefallen.

Philips schränkte in seiner jetzigen Mitteilung jedoch ein, dass die bisherige Bewertung nur für betroffene Geräte der ersten Generation gelte. Zudem umfasse sie nicht die Risiken durch mögliche Schaumstoffpartikel. Weitere Bewertungen der Gesundheitsrisiken seien im Gange, hieß es. Sie sollen bis Mitte 2022 abgeschlossen sein. Auch die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte unabhängige Tests in Auftrag gegeben.

dpa-AFX