Die Chinesen sind einer der größten Finanzkonzerne der Welt. Das Unternehmen hat sein Hauptlisting in China. Insofern gibt es keine Manipulationen - wie es bei Luckin Coffee der Fall war. Allerdings hat der Konzern eine Reihe notierter Töchter, deren Entwicklung nicht zu den Kursen passt. Auch ist die Firmenentwicklung der vergangenen Jahre fast zu gut. Hier gibt es keine Rücksetzer, obwohl es in China gerade im Immobilien- und im Trustbereich doch einige Flops gegeben hat. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass der Konzern diese Klippen umschifft und immer nur Rosinen gepickt hat. Aber bei der schieren Größe ist das unwahrscheinlich. Dass Ping An im ersten Quartal trotz Covid-19 im Lebens- und Krankenversicherungsbereich den Gewinn gesteigert hat, macht ebenfalls nachdenklich. Das gilt ebenso für die stetig steigende Eigenkapitalrendite bei höherem Eigenkapital. Die erzielten Erträge aus dem Anlagegeschäft sind ebenfalls hoch. Weil die Redaktion das nicht nachvollziehen kann, bleiben wir bei der Einschätzung.