Der Gewinnrückgang ist laut RWE auf schwache Zahlen aus der konventionellen Stromerzeugung und dem Energiehandel zurückzuführen. Grund hierfür sind gesunkene Kraftwerksmargen und niedrige Großhandelspreise. Bei den Preisen sieht das Unternehmen die Talsohle allerdings durchschritten.

Die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr bestätigte der Energieversorger am Dienstag in Essen. RWE geht 2018 von einem Gewinnrückgang aus. So peilt der Konzern ein bereinigtes Nettoergebnis von 700 Millionen bis eine Milliarde Euro an. Das EBITDA soll bei 4,9 bis 5,9 Milliarden Euro liegen. Finanzchef Dr. Markus Krebber bekräftigt zudem die angestrebte Dividende von 0,70 Euro je Aktie.

Beim geplanten Zusammenschluss mit E.ON sieht sich das Unternehmen gut in der Zeit. Die Verhandlung mit den Kartellbehörden laufen. Nach den Anfang März vorgestellten Plänen, wollen die beiden Versorger die RWE-Tochter Innogy zerschlagen und die Geschäftsbereiche untereinander aufteilen. RWE erhält hierbei das Geschäft mit den erneuerbaren Energien.

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Einschätzung der Redaktion



Nach den Zahlen von RWE zeigten sich die Anleger am Markt enttäuscht. Die Aktie fiel daraufhin um 1,5 Prozent. Im Rahmen des Zusammenschlusses mit E.ON geriet die RWE-Aktie deutlich unter Druck. Seitdem hat das Papier mit dem Widerstand bei 20 Euro zu kämpfen.



Den Abwärtstrend seit dem Allzeithoch von 2008 hat die RWE-Stammaktie überwunden. Anleger achten jetzt darauf, dass keine kurzfristige Trendwende entsteht. Sollte der Kurs unter 16 Euro fallen, könnte die Aktie auf bis zu 11 Euro fallen.

Die Dividendenausschüttung inklusive der Atomsteuer für 2017 ist bereits ausgezahlt. Charttechnisch hat sich die Aktie eingetrübt. Wir stufen deshalb das Papier auf Verkaufen zurück.