So präsentiert sich Siemens Healthineers nach den wegbrechenden Corona-Umsätzen.

Nach Veröffentlichung der Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023 kann die Siemens Healthineers-Aktie mit rund acht Prozent kräftig zulegen. Das bereinigte operative Ergebnis sank zwar um 28 Prozent auf rund 650 Millionen Euro, was jedoch vor allem daran lag, dass die Umsätze mit Corona-Tests stark zurückgingen. Diesen Sondereffekt herausgerechnet komme man auf einen Zuwachs von sechs bis acht Prozent für das restliche Geschäft. Von Oktober bis Dezember 2022 hatte der Medizintechnikkonzern nur noch 63 Millionen Euro nach 329 Millionen Euro im Vorjahresquartal mit Coronaschnelltests umgesetzt. Das Stammgeschäft mit medizinischen Geräten sei jedoch ordentlich gelaufen, die Auftragseingänge prozentual zweistellig gestiegen, so das Unternehmen.

Beim Krebstherapiespezialisten Varian, den Siemens Healthineers 2021 für 14 Milliarden Euro übernommen hatte, gab es einen Umsatzrückgang von rund fünf Prozent aufgrund Lieferschwierigkeiten bei einem Zulieferer. Das Problem sei aber mittlerweile behoben.  Für das laufende Geschäftsquartal geht das Unternehmen von einem stark beschleunigten Wachstum aus, insbesondere auch wegen Aufholeffekten beim Krebstherapiespezialisten Varian. Vorstandschef Bernd Montag bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr, nach der die Umsätze stagnieren sollen, ebenfalls bedingt durch das zunehmend wegfallende Geschäft mit Corona-Antigentests. Diese herausgerechnet ergebe sich ein Umsatzplus von sechs bis acht Prozent. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll zwischen 2,00 Euro und 2,20 Euro liegen.

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