Im zweiten Quartal 2019 hat Tesla einen unerwartet hohen Verlust eingefahren. Pro Aktie musste das Unternehmen einen Verlust von 1,12 US-Dollar hinnehmen. Das ist deutlich mehr als die 0,31 Dollar Verlust pro Aktie, die laut Wirtschaftsdienst Bloomberg Analysten im Vorfeld erwartet hatten.

Damit bestätigt sich die Befürchtung von Beobachtern, dass allein der zuletzt erzielte Rekordumsatz bei Tesla nicht genügen wird, die Investoren auf Dauer zufrieden zu stellen. Zwar geht Tesla-Chef Elon Musk weiter davon aus, dass das Ergebnis im dritten Quartal positiv sein wird. Gleichzeitig wies er aber darauf hin, seine Prioritäten zu verschieben. Das Unternehmen müsse sich zeitgleich darauf konzentrieren, mehr Autos zu liefern, die Kapazität zu erweitern und Liquidität zu generieren.

Ein beunruhigendes Zeichen ist auch, dass der Aderlass im Management ungebremst weiter geht. Der langjährige Technik-Chef und Mitbegründer J.B. Straubel gibt seinen Posten auf und wird nun "nur noch" Berater sein. Zuletzt hatte Tesla bereist einige hochrangige Manager verloren.