Der DAX steht am Dienstag kurz vor einem neuen Rekordhoch. Gleichzeitig wird in Berlin ein neuer Kanzler gewählt. Die Aktien von Hugo Boss und Elmos stehen außerdem im Fokus.
CDU-Chef Friedrich Merz ist im zweiten Anlauf im Bundestag zum zehnten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt worden. Er erhielt in geheimer Abstimmung 325 Ja-Stimmen und damit 9 mehr als die nötige Mehrheit von 316. Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD haben zusammen 328 Sitze im Parlament.
Daraufhin verringerte der DAX seine bisher angehäuften Verluste auf -0,4%.
Damit ist die Xetra-Bestmarke mit 23.476 Punkten nicht mehr weit entfernt.
Während die Berichtssaison der deutschen Unternehmen auf Hochtouren läuft - hier überzeugte unter anderem Continental -, warten Anleger weiter auf erste Erfolgsmeldungen zu den globalen Verhandlungen über die von US-Präsident Donald Trump verhängten Importzölle.
"Seit dem Tiefpunkt im April hat der Dax eine schnelle, V-förmige Erholung vollzogen", kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. "Viele Anleger befürchten zwar eine Rezession, die jedoch in den aktuellen Daten nicht erkennbar ist. Den Höhepunkt der Unsicherheit dürfte die Börse hinter sich haben."
Aktien von Hugo Boss im Fokus
Die Aktien von Hugo Boss dürften am Dienstag nach Quartalszahlen ihren Aufwärtstrend seit dem Zolltief von Anfang April fortsetzen. Auf Tradegate gewannen die Anteile des Modeschneiders im vorbörslichen Handel 2,7 Prozent auf 37,40 Euro im Vergleich mit dem Xetra-Schluss.
Analyst Frederick Wild vom Investmenthaus Jefferies sprach von einem starken ersten Quartal der Metzinger, in dem vor allem die Geschäfte im März angetrieben hätten. Ein Börsianer lobte sie strenge Kostenkontrolle.
Aktien von Elmos im Fokus
Nach zuletzt gutem Lauf müssen die Anleger von Elmos Semiconductoram Dienstag vermutlich die Blicke nach unten richten. Im vorbörslichen Tradegate-Handel jedenfalls sackte der Kurs im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs um zuletzt 4,1 Prozent ab nach den vorgelegten Zahlen. Ein Händler urteilte, der Chiphersteller habe im ersten Quartal mit dem Umsatz und dem operativen Ergebnis (Ebit) die Analystenerwartungen verfehlt.
Enthält Material von dpa-AFX
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