So startet der deutsche Leitindex am Mittwoch in den Handel, nachdem am Dienstag einige wichtige Nachrichten aus den USA vermeldet wurden. Außerdem im Fokus der Börse: die Aktien von SFC und Porsche.

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich am Mittwochmorgen mit neuen Engagements zurückgehalten. Der DAX sank in den ersten Handelsminuten um 0,1 Prozent auf 23.591 Punkte. Auch der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor 0,1 Prozent auf 30.234 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es ebenfalls um 0,1 Prozent abwärts.

Mit dem anhaltenden Pendeln um die Marke von 23.600 Punkten bleibt der deutsche Leitindex auf Richtungssuche und auch unter der 21-Tage-Linie, deren Überqueren ein kurzfristig positives charttechnisches Signal senden würde. Seit Ende August ist ihm dies aber nicht mehr gelungen.

Von der Wall Street kommen zunächst keine positiven Impulse mehr, denn die US-Börsen mussten am Vorabend ihrer jüngsten Rekordjagd etwas Tribut zollen. Laut den Experten der NordLB haben zurückhaltende Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell zur künftigen Geldpolitik in New York die Kurse unter Druck gesetzt. Von Gewinnmitnahmen war die Rede.

DAX (WKN: 846900)

Aktien von SFC im Fokus

Die Aktien von SFC Energy haben am Mittwoch vorbörslich von weiteren Bestellungen beim Brennstoffzellen-Anbieter profitiert. Der Kurs stieg auf der Handelsplattform Tradegate um 2,0 Prozent auf 17,48 Euro im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs. Damit nähert er sich dem höchsten Stand seit 1. August, als die Papiere nach einer überraschenden Gewinnwarnung des Unternehmens in der Spitze um fast ein Drittel abgestürzt waren.

SFC erhielt von einem kanadischen Öl- und Gasproduzenten Folgeaufträge im Wert von rund 9,3 Millionen kanadischen Dollar. Die Bestellung solle noch im Geschäftsjahr 2025 umsatz- und ergebniswirksam werden, hieß es.

Aktien von Porsche im Fokus

Anders als die übrigen Aktien aus dem Volkswagen-Konzernumfeld begeben sich die Papiere der Porsche AG am Mittwoch vorbörslich wieder auf Talfahrt. Auf der Plattform Tradegate ging es für sie um 1,3 Prozent nach unten im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs, nachdem die Privatbank Metzler eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen hatte. Nach dem Erholungsversuch vom Vortag bahnt sich also der nächste Rückschlag an. Die Titel von Volkswagen und der Konzernholding Porsche SE dagegen behaupteten vorbörslich in etwa ihre Vortagsgewinne.

Der Metzler-Analyst Pal Skirta zeigt sich am Mittwoch skeptisch, was die Strategie der Porsche AG und die Bewertung der Aktie betrifft. Der Sportwagenbauer spüre operativen und strukturellen Gegenwind, der kurz- und mittelfristig die Gewinnentwicklung bremse und die Premiumbewertung infrage stelle.

Mit einem Kursziel, das drastisch auf 31 Euro gesenkt wurde, stellt er trotz der bereits erlittenen Kursverluste nochmals einen Rückschlag um ein Viertel in Aussicht. Mit fast 30 Prozent Minus zählt die Porsche AG 2025 zu den fünf größten Verlierern im MDax <DE0008467416>, in den sie abgestiegen ist. Im Dax, wo die Aktien ehemals enthalten waren, würden sie damit aktuell als größter Verlierer dastehen.

Enthält Material von dpa-AFX

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