Bitcoin, Ethereum und XRP gehören zu den bekanntesten und etabliertesten Kryptowährungen der Welt. In den vergangenen Wochen legten sie den Rückwärtsgang ein. Anleger, die von den Coins auf lange Sicht überzeugt sind, bietet sich die folgende Strategie an.

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Trotz teils massiver Kursschwankungen hat das Trio Bitcoin, Ethereum und XRP in den vergangenen Jahren auf lange Sicht einen klaren Aufwärtstrend vollzogen. Diese Entwicklung verdeutlicht ein Grundprinzip des Kryptomarkts: hohe Volatilität ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits bedeutet sie ein erhöhtes Verlustrisiko, weil Kurse innerhalb weniger Tage zweistellig fallen können. Andererseits eröffnet sie Anlegern enorme Renditechancen, wenn sie Marktschwächen gezielt ausnutzen. Wer die Schwankungen versteht und strategisch handelt, kann langfristig profitieren – auch ohne ständiges (und manchmal nerviges) Hin-und-Her-Trading.

Optimales Timing extrem schwierig

Das optimale Timing gilt im Kryptosektor als besonders schwierig. Kryptowährungen reagieren stark auf Nachrichten, Regulierungsthemen und Stimmungslagen. Genau hier hilft ein oft unterschätztes Werkzeug: der Fear & Greed Index, der u.a. auf coinmarket.com veröffentlicht wird und in fünf farbliche Zonen eingeteilt ist – von rot (Fear bzw. Angst) bis dunkelgrün (Greed bzw. Gier). Er misst täglich die Marktstimmung anhand verschiedener Indikatoren wie Volatilität, Handelsvolumen, Social-Media-Trends und Google-Suchen.

Wichtig zu wissen: Wer im roten Bereich kauft, verbessert seine Renditechance erheblich. Die Strategie, bei Angst zu kaufen, ist zwar nicht neu, aber sie gewinnt im volatilen Kryptomarkt besondere Bedeutung. Emotionen erweisen sich hier besonders oft als Feind rationaler Anlageentscheidungen. Ein objektiver Stimmungsindikator kann helfen, psychologische Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Trotzdem bleibt Markttiming ein riskantes Unterfangen. Niemand weiß, ob ein vermeintlicher „Dip“ tatsächlich das Ende einer Korrektur oder nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach unten ist. Deshalb bietet sich für langfristig orientierte Anleger eine andere Herangehensweise an: der Sparplan. Regelmäßige, feste Investitionen – beispielsweise wöchentlich, monatlich oder quartalsweise – glätten Kursschwankungen automatisch. Diese Methode, bekannt als Cost-Average-Effekt, führt dazu, dass man in schwachen Phasen mehr und in starken Phasen weniger Anteile der Kryptowährung kauft.

Interessante Do-It-Yourself-Strategie

Gerade im Kryptobereich, wo Kurse stark schwanken, kann ein Sparplan psychologische Sicherheit geben: Man muss nicht ständig auf Charts starren oder Entscheidungen aus dem Bauch heraus treffen. Selbst kleine Beträge – etwa 25 oder 50 Euro pro Monat – können sich über Jahre zu einer beachtlichen Position entwickeln. Moderne Handelsplattformen und Krypto-Broker ermöglichen automatisierte Käufe, oft gebührenarm und transparent. Wichtig ist dabei, auf seriöse Anbieter mit ordentlicher Verwahrungslizenz oder europäischer Regulierung zu achten.

Bei einem Sparplan besteht allerdings stets die Gefahr, dass der Einstieg auf Rekordniveau erfolgt. Eine interessante Alternative stellt folgende Vorgehensweise dar. Man verzichtet auf die automatische Ausführung der Käufe zu vordefinierten Terminen und spricht einmal pro Quartal für den gewünschten Sparbeitrag ein Kauflimit aus, das z.B. zehn Prozent unter dem vorherigen Quartalshoch liegt. Da man lediglich einmal pro Quartal aktiv werden muss und die meisten Anbieter komfortable Limitfunktionen bieten, hält sich der Arbeitsaufwand in Grenzen. Und sollte der Einstieg einmal nicht klappen, muss lediglich die Investitionssumme erhöht und das neue Limit definiert werden.

Fazit: Wer regelmäßig investiert und Geduld mitbringt, kann vom langfristigen Wachstum der Blockchain-Ökonomie profitieren – und dies ganz ohne spekulative Hektik.

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Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.