FRANKFURT (dpa-AFX) - Unter den Aktionären von Symrise sorgt eine erfolgreiche Refinanzierungsmaßnahme am Mittwoch nicht für Freude. Der Kurs des Aromen- und Duftstoffherstellers fiel um 1,3 Prozent auf 76,50 Euro und damit auf ein erneutes Tief seit 2020. Der schlechte Lauf der Aktien erhielt seine Fortsetzung, denn ähnlich wie Adidas und Beiersdorf haben die Symrise-Titel in diesem Jahr ein Viertel ihres Wertes verloren. Von ihrem zwei Wochen alten Zwischenhoch haben sie schon neun Prozent eingebüßt.

Die Anleihe mit einem Volumen von 800 Millionen Euro erfreute sich nach Konzernangaben hoher Nachfrage bei internationalen Investoren, indem sie mehrfach überzeichnet war. Das Unternehmen sah darin das Signal großen Vertrauens der Investoren. Der geschäftliche Schwung bleibt jedoch gedämpft. Symrise dürfte beim Wachstum im dritten Quartal keinen Schritt nach vorne machen, schrieb zu Wochenbeginn der Metzler-Experte Thomas Schulte-Vorwick.

Sebastian Satz von der Citigroup erwähnte am Mittwoch nach einer Auswertung der aktuellen Investorenpositionierung, dass Symrise neben den Chemieunternehmen Victrex und Lanxess zu den Aktien zähle, mit denen Spekulanten derzeit besonders umfangreich auf fallende Kurse setzten. Vor allem in Wochenvergleich sei hier die Positionierung bei Symrise nochmals negativer geworden, erwähnte er./tih/stk

Quelle: dpa-Afx