FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer starken Vorwoche am deutschen Aktienmarkt dürfte der Start in den Dezember holprig sein. Die Tokioter Börse drückte am Montagmorgen auf die zuletzt gute Anlegerstimmung. Der Leitindex Nikkei steht aufgrund von Hinweisen auf eine Leitzinserhöhung im Dezember deutlich unter Druck.

Der X-Dax signalisierte für den deutschen Leitindex knapp eine Stunde vor Handelsbeginn ein Minus von 0,4 Prozent auf 23.730 Punkte. In der vergangenen Woche hatte sich der Dax um mehr als drei Prozent erholt. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird zum Wochenauftakt ebenfalls etwas schwächer erwartet. In Japan wurde eine Rede des Präsidenten der japanischen Notenbank Kazuo Ueda am Markt so interpretiert, dass die Bank of Japan bei ihrem Treffen im Dezember die Leitzinsen erhöhen könnte. Schwache Konjunkturdaten gab es derweil aus China, die dortigen Börsen legten indes zu.

Im vorbörslichen Handel auf Tradegate verloren Airbus -Aktien gut zwei Prozent. Wegen technischer Probleme in einem Flugkontrollrechner wurde am Wochenende bei rund 6.000 Flugzeugen der A320-Reihe ein Software-Update nötig.

Bei den Aktien von Rüstungsherstellern könnten Anleger Kursgewinne mitnehmen. Rheinmetall , Renk und Hensoldt zeigten vorbörslich Kursschwäche. Die Kurse sind im Börsenjahr 2025 zwischen 98 und 175 Prozent gestiegen./bek/stk

Quelle: dpa-Afx