FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem freundlichen Start in die Börsenwoche haben die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Dienstag wieder nachgegeben. Quasi mit Verzögerung reagierten sie auf das Scheitern der französischen Regierung am Vorabend. Der Leitindex Dax
Nach dem Sturz der Mitte-Rechts-Regierung unter François Bayrou muss Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erneut einen neuen Premierminister finden, der das politisch gespaltene Land führen kann. Die Ausgangslage ist jedoch vertrackt. In der Nationalversammlung stehen sich Macrons Liberale, das linke Lager und die Rechtsnationalen um Marine Le Pen als drei große Blöcke gegenüber. Keiner von ihnen verfügt über eine eigene Mehrheit.
"Die politische Lage bleibt damit fragil und die notwendigen Reformen ungewiss", schrieb Analyst Andreas Wex von der Commerzbank. Es werde spannend sein zu sehen, ob und wie lange sich der neue Premier im Amt halten kann und ob er es schafft, einen Haushalt zu verabschieden. "Das in Koalitionen ungeübte politische Frankreich tut sich schwer mit Kompromissen", so Wex.
Der MDax
Mit Blick auf einzelne Aktien bestimmten Analystenkommentare den Handel. So fielen Commerzbank
Unter den Nebenwerten stiegen Eckert & Ziegler
Kursgewinne wurden bei den Aktien der Verteidigungs- und Rüstungsbranche mitgenommen. Im Dax verloren Rheinmetall
Die Papiere von Deutz
Quelle: dpa-Afx