DALLAS (dpa-AFX) - Die Trennung des Videogeschäftes und geringere Erlöse durch Geschäftskunden drücken den Umsatz des US-Telekomkonzerns AT&T . Inklusive des Videosegmentes gingen die Erlöse um 5,7 Prozent auf 39,9 Milliarden US-Dollar (34,3 Mrd Euro) zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag in Dallas im US-Bundesstaat Texas mitteilte. Rechnet man die Sparte um US Video heraus, konnte AT&T seinen Erlös allerdings um 4,7 Prozent auf 38,1 Milliarden Dollar steigern. Anfang August hatte sich AT&T von seinem Segment US Video getrennt und dieses mit dem Finanzinvestor TPG Capital in der neuen Firma DirecTV gebündelt.

Allerdings profitierte das Unternehmen zugleich von besseren Geschäften im Mobilfunkbereich, wo AT&T fast 930 000 zusätzliche Vertragskunden von sich überzeugen konnte. Auch gute Geschäfte bei WarnerMedia verhalfen zum Umsatzplus. In dem Segment sind auch der Fernsehsender HBO und der Streamingdienst HBO Max erfasst. Vor allem in Lateinamerika verzeichnete HBO Max nach eigenen Angaben starke Kundenzuwächse. Weltweit zählt der Konzern 69,4 Millionen HBO- und HBO-Max-Abonnenten, was 12,5 Millionen mehr sind als noch vor einem Jahr. Früheren Angaben zufolge will Konzernchef John Stankey bis zum Jahresende bis zu 73 Millionen Abonnenten von HBO Max überzeugen.

Unter dem Strich verdoppelte sich der Gewinn von AT&T im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 5,9 Milliarden Dollar. Zudem konkretisierte der Konzern seine Jahresziele. Das Ergebnis je Aktie (EPS) solle nun das obere Ende des bisher in Aussicht gestellten Wachstums erreichen. Der Vorstand erwartet demnach nun eher ein mittleres einstelliges Plus. Die Aktie von AT&T legte vorbörslich um 1,5 Prozent zu./ngu/lew/jha/

Quelle: dpa-Afx