BIETIGHEIM-BISSINGEN (dpa-AFX) - Der Maschinenbauer und Autozulieferer Dürr
Beim Umsatz bestätigte das Unternehmen zwar die bisherige Zielspanne von 4,2 bis 4,6 Milliarden Euro, rechnet aber nur mit dem unteren Bereich. Das Ergebnis nach Steuern sieht Dürr weiter bei 120 bis 170 Millionen Euro. Hier gebe es mehrere Sondereffekte. Der Verkauf der Umwelttechnik werde zu einem Buchgewinn von voraussichtlich 160 bis 190 Millionen Euro nach Steuern führen. Eine Abschreibung auf den Geschäftswert werde hingegen mit 110 bis 130 Millionen Euro belasten. Sie reflektiere das verhaltene Geschäft mit der Automobilindustrie infolge konjunktureller Unsicherheiten und der stockenden Entwicklung der Elektromobilität.
Für die Anpassung der Verwaltungsstrukturen stellt Dürr 40 bis 50 Millionen Euro zurück. Geplant seien der Abbau von insgesamt rund 500 Stellen und jährliche Einsparungen von 50 Millionen Euro, die erstmals 2027 voll wirksam werden sollen.
Im zweiten Quartal habe der Auftragseingang bei 807 Millionen Euro und damit unter dem Niveau der Vorquartale gelegen, hieß es weiter. Grund für die verhaltene Entwicklung sei eine erhebliche Investitionsunsicherheit der Kunden infolge der Zollkonflikte. Der Umsatz sank etwas auf 1 Milliarde Euro. Die Ebit-Marge vor Sondereffekten fiel um 0,2 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent.
Die Dürr-Aktie gab auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um mehr als 5 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss nach./he/edh
Quelle: dpa-Afx