GARBSEN (dpa-AFX) - Der Laserspezialist LPKF wird für das laufende Jahr pessimistischer und will seine Kosten weiter drücken. Wie das Unternehmen aus Garbsen am Montag mitteilte, bleibt die Auftragslage weiter deutlich hinter den Planungen des Managements zurück. Grund hierfür sei, dass Kunden wegen des US-Zollkonflikts ihre Lieferketten neu organisierten und Investitionsprojekte verschieben. Die Aktie drehte ins Minus als Reaktion auf die Prognosesenkung, zuletzt lag der Rückgang noch bei um ein Prozent.

Für 2025 geht das Management nun von einem Konzernumsatz in einer Spanne von 115 bis 125 Millionen Euro aus, nach zuvor 125 bis 140 Millionen Euro. Die Marge für das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) soll nun zwischen null und fünf Prozent liegen. Zuvor wurden hier noch sechs bis neun Prozent angepeilt.

Um den Auswirkungen auf das Jahresergebnis entgegenzuwirken, sollen die laufenden Maßnahmen zur Kostensenkung durch ein Restrukturierungsprogramm verstärkt werden. Bereits bei Vorlage der Halbjahreszahlen hatte sich LPKF hinsichtlich des Ausblicks vorsichtig gezeigt. Die Risiken für den Ausblick und die Prognose hätten sich in den letzten Monaten weiter erhöht, hieß es Ende Juli./err/stk

Quelle: dpa-Afx