FRANKFURT (dpa-AFX) - Der tschechische Großaktionär PPF will mehr Einfluss beim Medienkonzern ProSiebenSat.1 . PPF will laut einer Mitteilung vom Montag 7 Euro je Aktie in bar bieten und damit die Beteiligung von aktuell knapp 15 auf bis zu 29,99 Prozent steigern. Damit bliebe PPF unter der Schwelle von 30 Prozent, ab der eine Offerte für den gesamten Konzern Pflicht wäre. Die gebotenen 7 Euro liegen gut 17 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag und noch deutlicher über dem seit einigen Wochen bekannten, impliziten Übernahmeangebot des zum Berlusconi-Imperium zählenden ProSiebenSat.1.Großaktionärs MediaForEurope (MFE). Für die ProSiebenSat.1-Aktien ging es am Montag vorbörslich nach oben. Der Vorstand von ProSiebenSat.1 hat sich positiv zum PPF-Angebot geäußert.
Das Angebot ermögliche einen Ausbau der Beteiligung auf ein ähnliches Niveau wie MFE, hieß es von PPF weiter am Montag. Die Tschechen streben zudem eine entsprechende Vertretung im Aufsichtsrat an. Damit solle eine neue Fokussierung des Gremiums gewährleistet werden, die es dem Management von ProSiebenSat.1
erlaube, die bestehende Strategie umzusetzen und das operative Geschäft
voranzutreiben./mis/stk
Quelle: dpa-Afx