DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Eine starke Nachfrage nach Wohnraum in den Ballungsgebieten und die Übernahme der ehemaligen Adler Group-Tochter BCP haben dem Immobilienkonzern LEG
In den ersten drei Monaten bis Ende März legte die für das Unternehmen wesentliche Ergebniskennziffer AFFO (Mittelzufluss aus der operativen Tätigkeit bereinigt um aktivierte Investitionen) im Jahresvergleich um 28,2 Prozent auf 62,3 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen in Düsseldorf mitteilte. Für das laufende Jahr rechnet der LEG-Vorstand beim AFFO weiterhin mit einem Wert von 205 bis 225 Millionen Euro.
Die Nettokaltmiete wuchs im Quartal um 7,2 Prozent auf 229,5 Millionen Euro. Die Mieteinnahmen auf vergleichbarer Fläche stiegen um drei Prozent auf 6,87 Euro pro Quadratmeter. Dazu hätten nur die Mieterhöhungen im frei finanzierten Bestand beigetragen, hieß es im Quartalsbericht. Höhere Mieten im geförderten Bestand seien erst wieder im kommenden Jahr möglich. Mit knapp 30.000 geförderten Einheiten - rund 17 Prozent der Bestände - gehört LEG zu den größten Anbietern von Sozialwohnungen in Deutschland.
Die Mieten sollen 2025 wegen der anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnraum um 3,4 bis 3,6 Prozent wachsen. Zudem will der Immobilienkonzern im laufenden Jahr über 35 Euro je Quadratmeter in die Instandhaltung und Modernisierung investieren und damit wieder mehr als 2024.
Unter dem Strich steigerte der Immobilienkonzern den Quartalsgewinn von 57,8 Millionen auf 243,2 Millionen Euro. Bereits im vergangenen Jahr hatte es der Immobilienkonzern wieder in die schwarzen Zahlen geschafft, nachdem 2023 die Düsseldorfer ihr Immobilienportfolio deutlich abwerten mussten und unter dem Strich deshalb einen milliardenschweren Verlust ausgewiesen hatten. Dem Unternehmen hatten wie der ganzen Branche die damals deutlich gestiegenen Zinsen zu schaffen gemacht. LEG begann, Immobilien zu verkaufen, um die Schulden abzubauen.
Derweil hatte LEG im vergangenen Jahr den Anteil an Brack Capital Properties (BCP) auf 88,2 Prozent aufgestockt und den Kauf des Anteils von der Adler Group
Quelle: dpa-Afx